|
|
Cathedral
The Last Spire
|
|
|
Irgendwie ist es seltsam, wenn eine Band ihr Ende schon seit ein paar Jahren durch die Welt posaunt, dabei aber auch gleichzeitig noch ein Abschiedsalbum in Aussicht stellt. Der Abschied auf Raten hat nun ein Ende, denn nun liegt mit The Last Spire das letzte Werk von Cathedral vor.
The Last Spire ist ein starkes Album geworden. Es kann zwar nicht an die ersten drei Alben der Briten heranreichen, dies hat aber auch niemand erwartet, oder?
Wie gehabt fließen die Cathedral Songs wie Lava aus der heimischen Stereoanlage, der Sound, welchen die Band für ihr letztes Album ausgewählt hat, ist ordentlich knarzig. Genauso wie man es erwartet hat. Das Intro “Entrance To Hell“ ist vielleicht ein wenig lang ausgefallen und wenn der Eingang zur Hölle sich schon so furchterregend anhört, wie mag es dann erst mitten in Lucifers Wohnzimmer klingen?
“Pallbearer“ ist der erste richtige Abschiedssong des Albums. Die Gitarrenwände sind undurchdringlich und zähflüssig und wechseln sich mit gelegentlichen akustischen Pausen ab, in denen die Backgroundsängerin ihr Können zum Besten geben darf. Kurz vor Ende des Songs zieht die Band das Tempo einmal kurz an.
“Cathedral Of The Damned“ beginnt etwas flotter und ist für mich der beste Song von The Last Spire. Cathedral zeigen sich hier etwas flexibler. Warum mich der Song manchmal etwas an die Paradise Lost Frühphase erinnert, weiß ich nicht, allerdings zeigt dies, wie groß der Einfluss der Briten auf die Doom Metal Szene ist.
Die Songs sind größtenteils überlang, Cathedral schaffen es aber zu keinem Zeitpunkt langweilig zu werden, was dafür spricht, was für ein gewiefter Songwriter Lee Dorrian ist.
Cathedral und Doom Metal Freaks kann man dieses Album bedingungslos empfehlen. Schade, dass die Band nicht weitermacht!
Rainer Janaschke
Trackliste |
1 | Entrance To Hell (Intro) | 3:12 |
2 |
Pallbearer | 11:53 |
3 |
Cathedral Of The Damned | 5:56 |
4 |
Tower Of Silence | 7:02 |
5 |
Infestation Of Grey Death | 9:14 |
6 |
An Observation | 10:32 |
7 |
The Last Laugh | 0:38 |
8 |
This Body, Thy Tomb | 8:58 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Lee Dorrian: Lead Vocals
Garry Jennings: Guitars
Scott Carlson: Bass
Brian Dixon: Drums
David Moore: Hammond, Mellotron, Moog & Synths
Chris Reifert: Guest Vocals on 'Cathedral Of The Damned'
Rosalie Cunningham: Backing Vocals
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|