One Love, one Life bietet die Möglichkeit einen der ganz großen Crooner der Reggae-Szene kennen zu lernen. Dass man die gut 80 Minuten auf zwei CDs verteilt, kann natürlich auch Qualitätsgesichtspunkten zu verdanken sein, aber es steckt auch ein Konzept dahinter. CD 1 ist der Liebe gewidmet; CD 2 anderen Lebensthemen. Musikalisch macht das aber keinen Unterschied – zumindest keinen, den ich zu hören in der Lage wäre.
Beres Hammond schmelzt und schwelgt vor sich hin – in „Crazy Dreams“ ganz weich und mit Saxophonsolo unterstützt; bei „More Time“ inklusive weiblichem Gospelchor. Der Titelsong gibt sich als ganz deeper Reggae. Zum Ende hin wird es mit „Prime Time“ etwas kantiger. Auch das mit Samantha Stachan eingesungene „I humble myself“ wirkt rauer.
Ich hätte mir etwas mehr derartige Kanten gewünscht. Aber wer außerhalb der Reggae-Szene Schmeichler wie Frank Sinatra oder Dean Martin schätzt, dürfte auch dem Zauber eines Beres Hammond erliegen.
CD 1
1 Can't waste no Time (4:11)
2 No Candle Light (5:00)
3 In my Arms (3:45)
4 Crazy Dreams (4:23)
5 Lonely Fellow (4:07)
6 My Life (4:05)
7 Keep me warm (3:38)
8 More Time (4:32)
9 Shouldn't be (4:20)
10 The Song (4:13)
CD 2
1 Still searching (3:51)
2 Don't you feel like dancing (4:25)
3 One Love, one Life (4:13)
4 Can't make Blood out of Stone (3:18)
5 You stand alone (3:56)
6 Not made of Steel (4:15)
7 Family (4:12)
8 Truth will live on (4:56)
9 Prime Time (3:52)
10 I humble myself (feat. Samantha Stachan) (4:15)