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Hildur Gudnadottir
Leyfdu Ijosinu
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Info |
Musikrichtung:
Avantgarde / Postrock / Post Classic
VÖ: 01.06.2012
(Touch Music)
Gesamtspielzeit: 39:25
Internet:
http://www.hildurness.com
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Hildur Gudnadottir ist eine isländische, klassisch ausgebildete Cellistin (*1980) die inzwischen ob vieler Kollaborationen mit Künstlern verschiedener Genres über die Grenzen Ihres Heimatlandes bekannt ist.2008 hat sie auch begonnen, Soloalben zu produzieren, nun liegt Ihr drittes Namens Leyfdu Ijosinu/i> vor. Hierauf ist neben dem 35 Minuten lange Titeltrack nur langsam in dieses experimentell und auch düster avantgardistische Album ein. Der Titeltrack führt den “Prelude“ zunächst ca. 3 Minuten weiter bevor eine fast 10 Minuten lange elektronisch-vokalistische Passage beginnt. Der sich immer wiederholende Gesang wird elektronisch verfremdet, gedoppelt und ergibt so einen sanften, abgehobenen Chor der Stille. Nach dieser intensiven, aber auch sehr entspannenden Phase setzt zunächst Elektronischer Sound und dann das Streichinstrument erneut ein. Bedrohlich sägt das Cello eine Atmosphäre tiefster Trauer in diesen Sound. Hieraus schält sich ein kurzer, (elektronischer) und fast orchestral wirkender Part bevor man wieder in die düsteren Sounds der Elektronik und der verwobenen Stimmsamples fällt. Diese psychedelisch dunkle Phase zieht den Hörer einige Minuten mit sich. Streicher quellen hervor, das Cello sägt und pumpt am Ende auch nochmal in diese kakophonische und doch melodisch schöne Passage. Aus dieser quasi den kompletten Schluss des Stückes einnehmenden Passage bäumt es sich auf und arbeitet sich immer hysterischer werdend dem Höhepunkt, der eigenen Eruption aus Streichern und entgegen. Dann nur noch Brummen – Stille.
Als vergleichbar empfinde ich die Arbeiten des Legendary Pink Dots Ablegers Mimir oder auch Talk Talk. Das Hauptstück ist gar ein wenig mit deren Magnus opus, der ersten Seite von Spirit of Eden, vergleichbar. Natürlich werden ganz andere Instrumente genutzt, doch das Spiel mit der Stille und der Atmosphäre und auch dieses langsame heranarbeiten an den unausweichlichen Ausbruch zum Schluss.
Eine fantastische Produktion, die ich zum Hören über Kopfhörer, zum dahindämmern im Perfekten Halbschlaf empfehle.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
Prelude 4:11
Leyfdu Ijosinu 35:14 |
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Besetzung |
Hildur Ijosinu: Cello, Electronix, Voice
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