Der Promoter bezeichnet den Auftritt von Famara auf The Cosmopolitan als Afro-Reggae und World-Musik.
Naja?! Da gibt es die Rumba des „Juju Dance“ und den gelegentlich französischen Akzent – und Frankreich war ja bekanntlich eine wichtige Kolonialmacht in Afrika. Die Rumba wiederum ist lateinamerikanisch. Damit sind die Weichen nach Afrika und die die weite Welt natürlich gestellt.
Aber was steckt nun wirklich hinter The Cosmopolitan? Vor allem erst einmal ein sehr weicher melodischer Reggae, dessen Geschmeidigkeit durch den gelegentlichen französischen Einschlag der Schweizer noch betont wird.
Die Akzente werden eher von den Bläsern, als von den Gitarren gesetzt. Aber bitte: Akzente! Das Hauptaugenmerk bleibt beim dem sanften, leicht vor sich hin schwingenden Reggae-Rhythmus. Hier herrscht Sommerbrise und kein Tropensturm.
Nicht zuletzt die merkwürdig witzigen Vocals von „Mogo Mogo“, der rhythmische „Juju Dance“ und der raue Lead Gesang von „Jaline“ sorgen dafür, dass The Cosmopolitan der Gefahr nur noch einlullend zu sein, entkommt.
Feiner europäischer Reggae, den nur die besseren jamaikanischen Artists toppen können