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My Passion
Inside the Machine
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Mit ihrem zweiten Album bewegen sich die Briten von My Passion wie bereits auf ihrem Debut Corporate Flesh Party (2009 ) auf einem irren Trip zwischen Rock bzw. Metal, Emo und Elektro. Inside the Machine heißt das Teil, auf dem sich 14 Songs finden und das immerhin eine Länge von knapp 50 Minuten aufzuweisen hat...
... von denen aber bereits die ersten zwei Minuten des Intros "Into the Machine" mehr als geschummelt sind, denn die maschinell klingenden Töne können eigentlich keinen wirklichen Sinn erzeugen. Auch die darübergelegte "Melodie" löst dieses Dilemma nicht wirklich auf.
Vielmehr gelingt es My Passion mit dem eigentlichen Opener "Seven Birds", etwas mehr Druck zu erzeugen; warum die Band ihren Songs allerdings unterschiedliche Namen gibt bleibt mir ein Rätsel: Die Mischung aus harten Riffs und Synthie-Elementen bleibt im wesentlichen dieselbe. Die ersten drei Songs fließen nur so ineinander über, dabei gelingt ihre Mischung dann am besten, wenn sie gerade NICHT versuchen, Härte zu transportieren - in diesem Fall heben sich ihre elektronischen Parts nämlich eigentlich wohltuend von der Emo- und Coremasse ab.
Nach den ersten Songs kommt mit "Come back to me" zu einer unnötigen Herzschmerz-Teenager-Emo-Ballade, die nur ansatzweise in ein oder zwei rockigen Passagen ansatzweise zu überzeugen versteht...
... und genau daran krankt auch das gesamt My Passion-Album Inside the Machine: Gelegentlich und passagenweise schaffen es die Briten, nicht nur mit harten Riffs und einem druckvollen Beat zu überzeugen, sondern mit ihrem Elektrosound auch einen eigenen Akzent zu setzen - und den kleistern sie dann mit jedem nur erdenklichen Core- und Emo-Klischee bis zur Unkenntlichkeit zu. Selbst Sänger Laurence René, der offensichtlich recht gut singen kann, läßt sich davon anstecken und gemeinsam produzieren My Passion dann Lärm von der Stange. Schade.
Andreas Matena
Trackliste |
1 | Into the Machine | 1:53 |
2 |
Seven Birds | 3:01 |
3 |
The Mess we made of our Lives | 3:30 |
4 |
Asleep in the Asylum | 4:02 |
5 |
Come back to me | 4:13 |
6 |
The Girl who lost her Smile | 3:33 |
7 |
In my Fever | 3:04 |
8 |
Guilty Light | 2:19 |
9 |
Dance of Life | 3:31 |
10 |
Lily white Lies | 6:02 |
11 |
Cage | 4:24 |
12 |
My Confession | 2:51 |
13 |
Shaking the Dead | 3:20 |
14 |
A Secret never to be told | 3:31 |
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Besetzung |
Simon Rowlands: bass
Laurence René: vocals
Jonathan Gaskin: guitars, vocals
Laurence René, John Be: guitars
Jonathan Gaskin: keys
Jamie Nicholls: drums
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