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Nureyev, R.
Celestial Attraction (DVD-Dokumentation)
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Info |
Musikrichtung:
Ballett
VÖ: 12.4.2010
(Arthaus / Naxos / DVD / 2008 / Best. Nr. 101 491)
Gesamtspielzeit: 52:00
Internet:
Nureyev Foundation
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BIOGRAPHISCHE SCHLAGLICHTER
Magisch, außergewöhnlich, ein Ausnahmetalent oder eben eine “Celestial Attraction” – all das sind Attribute, die Zuschauer und Weggefährten dem Tänzer und Choreographen Rudolf Nureyev (1938-1993) zuschreiben. Sein Weg führte ihn aus der russischen Kleinstadt Ufa über Leningrad 1961 ins politische Asyl nach Frankreich, dann weiter nach London, Kanada, in die USA und schließlich wieder nach Paris. Nureyevs Leben wurde zum Politikum, seine Arbeit aber schöpfte aus einem Schmelztiegel der Balletterfahrungen und –auffassungen weltweit, welche er weiterentwickelte und mit kraftvoller, athletischer Ausdrucksstärke aufzuladen verstand.
Viel zu berichten gäbe es also über das Leben Nureyevs, der 1993 an AIDS starb, und viel zu analysieren hinsichtlich seiner Bedeutung für das moderne Ballett. Doch leider bleibt die schlaglichtartige Dokumentation von Sonia Paramo gänzlich an der Oberfläche. Gerade einmal 50 Minuten genügen naturgemäß kaum, um mehr als einen biographischen Abriss zu liefern. Die eingestreuten Ausschnitte aus Ballettaufführungen sind viel zu kurz, um Nureyevs künstlerischen Rang ermessen zu können oder auch nur einen ungefähren Eindruck von der beschriebenen Faszination zu bekommen. Über seine Auffassung des Tanzes, seine Inspirationsquellen, aber auch über seinen Konflikt mit dem Sowjet-Regime oder sein Privatleben erfährt der Zuschauer so gut wie nichts. Paramo ergeht sich bei all diesen Punkten in raunenden Andeutungen und begnügt sich damit, die enthusiastische Begeisterung der Weggefährten und Zeitgenossen des Tänzers in kurzen Interviews aufscheinen zu lassen. Begreifen oder nachempfinden kann man anhand dessen das Phänomen Nureyev und seinen bis heute lebendigen Nachruhm nicht.
Sven Kerkhoff
Trackliste |
Dokumentation in engl./franz. Sprache mit deutschen Untertiteln
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Besetzung |
Sonia Paramo: Buch und Regie
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