Die Band will ihr Gemisch als modernen Metal bezeichnet wissen. Sei’s drum. Für besonders geschickt halte ich das zwar nicht, weil bei vielen Traditionsmetallern sofort falsche Klappen fallen werden.
Okay, Loraine haben gewisse moderne Anklänge. Ich würde sie dennoch eher ins klassische Death Metal Fach packen. Und mindestens zwei Mal können mich die Harzer auf ganzer Linie überzeugen.
Da ist zum einen die fett produzierte Extrem Metal Nummer „Body Demon“, mit dem der Hörer die Tür gleich mal hart in die Fresse geschlagen bekommt. Vorrangetrieben von regelrechten Power Drums sorgen melodische Gitarrenparts für Mehrdimensionalität. Darüber liegen, ich hätte gewettet, zwei Sänger. Wenn das Line up nichts unterschlägt, muss Jan Finster aber sowohl für die Growls, als auch für das düstere (bei dem Namen wohl eher das finstere; Red.) Gekeife zuständig sein.
Killer Nummer zwei das ebenfalls von mächtiger Power voran geschobene „Non ending Love“.
Daneben gibt es mit dem reizlos runter geknüppelten „Contest of Horror“ einen kompletten Ausfall, das melodisch düster groovende „Inner Cell“ und einiges an okayem Beiblatt. „The Sickness within” erscheint als Bonus Track, da der Song bereits kurz nach Bandgründung im Herbst 2006 noch in anderer Besetzung eingespielt wurde.