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Danko Jones
Below the belt
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Never too loud, das letzte Studioalbum des kanadischen Powertrios Danko Jones stieß in den Reihen seiner Fans nicht überall auf offene Arme. Denn denen war es eben nicht „laut“ genug. Der Stadionrocktouch wurde als eher etwas zu lasch und zu glatt abgestempelt. Dabei war es objektiv doch eine ziemlich gute Platte. Aber beim neuesten Scheibchen Below the belt sollten alle ihre Ohren aufsperren. Denn hier wird wieder rauer und schmissiger geholzt. Statt dem ungeliebten Nick Raskulinecz nahm jetzt abermals Matt DeMatteo hinter dem Mischpult Platz, der auch schon bei den beiden Hitalben Sleep is the enemy und We sweat blood an den Knöpfchen drehte.
Also ein kleiner Blick zurück und weiter geht’s Richtung Rockolymp! Dort gehört das augenzwinkernde Großmaul Danko Jones und seine schwer pumpende Rhythmusmaschine John Calabrese und Damon Richardson schließlich hin. Oder etwa nicht? Jedenfalls scheint bei Below the belt wieder der Hunger der jungen Garagenband aus Toronto durch, die sie einmal war. „The sore loser,“ „I wanna break up with you“, „I think bad thoughts“ oder „Tonight is fine“ sind wieder so unwiderstehliche und schmutzige Rocker, wie man sie von dieser Band kennt und erwartet. 1, 2, 3, 4 und voll auf die Zwölf. Genauso wie der „Blues-Punk“ von „Apology accepted“ und „Magic snake“.
Dazu gesellen sich mit „Active volcanoes“ und „Like dynamite“ zwei locker swingende Titel, die schon regelrechter und schwer groovender Classic Rock im besten Sinne sind. Recht griffig ist dagegen das straighte „(I can't handle) Moderation“, das einen genauso ohrwürmelnden Chorus besitzt, wie das Ende von „Had enough“, das sicherlich für Singalongs auf den kommenden Danko Jones-Shows sorgen wird. Die Vorabsingle „Full of regret“ gehört schon fast zu den schwächeren Tracks des neuen Werks. Aber trotzdem präsentiert das Lied das Album recht gut.
Wenn man es so will, ist Below the belt so etwas wie die direkte Fortsetzung der beiden Durchbruchalben aus den Jahren 2003 und 2006. Wer schon immer auf den schlüpfrigen und testosterongeladenen Powerrock des Trios, und seinen Verweisen und Richtung Punk und Garage, stand, darf also guten Gewissens wieder zugreifen. Alle anderen: schnell mal reinhören!
Mario Karl
Trackliste |
1 | I think bad thoughts |
2 |
Active volcanoes |
3 |
Tonight is fine |
4 |
Magic snake |
5 |
Had enough |
6 |
(I can't handle) Moderation |
7 |
Full of regret |
8 |
The sore loser |
9 |
Like dynamite |
10 |
Apology accepted |
11 |
I wanna break up with you |
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Besetzung |
Danko Jones (Gesang, Gitarre)
John Calabrese (Bass)
Damon Richardson (Schlagzeug)
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