Ich kenne von Nneka bislang nur den Wuschelkopf vom CD-Cover. Trotzdem beginnt die junge Frau Einzug in meine feuchten Träume zu halten. Sie muss einfach phantastisch aussehen – Beine, Po, Dekollete – da muss einfach alles stimmen. Denn irgendeinen Grund muss es ja haben, dass man ihr einen Job als Sängerin angeboten hat. Und an der Stimme, der Ausstrahlung, dem Charisma kann es kaum liegen
Immerhin: einen Vorwurf kann man dem Produzenten nicht machen. Er hat keine einzige wertvolle Idee am falschen Platz verschwendet. Und so langweilt uns über eine Stunde lang eine soul-poppige Belanglosigkeit nach der anderen – intoniert von einem stimmlichen Nichts.
Zwei Punkte gibt es für das Reggae-fizierte „Something to say“, bei dem Nneka von einer männlichen Stimme unterstützt wird, und das an Mory Kantés „Africa 2000“ erinnernde „From Africa 2 U“. Die Gesamtpunktzahl ergibt sich aus den Sympathiepunkten für den Promoter und die oben genannten Träume.