Für Coogans Bluff schmeiße ich so ziemlich alles in die Ecke, was auf Namen wie die Hellacopters oder Gluecifer hört. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil die Deutschen die Spannung und die Power praktisch über die ganze Strecke besser halten, als alle vorgenannten Acts und ihre Anverwandten.
Selbst “Rocksocks“, das unauffälligste Stücke der EP oder Mini-CD oder was auch immer, enthält noch überdurchschnittlich viel Power und Dynamik. Die heftigen Motörhead- und Rose Tattoo-Anteile (“Do you love me?“) mit ihren Metal- und Rock’n’Roll-Spritzen tragen da ihren guten Teil bei. Die geilen Gitarrenriffs und die saudreckige Stimme tun ihr Übriges.
Wer nach der ersten Halbzeit, der geilen Abfahrt zwischen Gluecifer und Motörhead “Jimmy“, dem kraftvoll schleppenden Blues geschwängerten “Devil says hey“ und dem geilen in Kniehöhe zu spielenden “Snowballfight“ nicht von Coogan geblufft ist, dem ist nicht zu helfen. Der gehört mit einer Chris de Burgh-Best of in den Ohrensessel.
Für etwas(!) progressivere Ohren gibt es in dem etwas längeren “It's a Dogslife“ einen Instrumentalteil, der in die 70er Jahre abtaucht und sogar leicht psychedelische Tendenzen erkennen lässt.