Lance Lopez
Higher Ground
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Als ich die Musik, die Lance Lopez heute spielt, hörte, wurde dieser gerade geboren… Richtig fetter, funkiger Rock mit einer kräftigen Portion Blues. Yeah! Mit dieser hohen Spielkunst mit und an seiner Klampfe, erwarb er sich die Gunst von B.B. King, und heizte so dessen Konzerte ein. Dass er Jeff Beck und Steve Vai durch Europa begleitete, hebt den Musiker, zu dessen großen Vorbildern u.a. Jimi Hendrix gehört, schon auf eine hohe Ebene. Ein bisschen wie Jimi Hendrix sieht er dann, was das Outfit betrifft, auch aus.
Higher Ground ist eine gelungene Hommage an die siebziger Jahre. Gleich beim Opener „Higher ground“ müsste man schon schwer sediert sein, um ruhig in der Ecke sitzen zu bleiben. „Let me love you“ beeindruckt mich mit seiner klaren Linie. Gitarre, Bass, Schlagzeug, Whiskeystimme – fertig. Woodstock lässt grüßen. Muss ich erwähnen, in welche Richtung „Drinkin` my blues“ tendiert? Und bei „Hard livin`“ könnte man glauben, John Lee Hooker sei auferstanden…
Higher Ground ist ein Album für Freunde kerniger Gitarrenmusik ohne großen Anspruch an die Komposition. Zu heftig kommen die Vorbilder durch. Aber bleiben wir fair: Jimi, John und Kollegen spielen nicht mehr. Und einer musste das Erbe ja mal antreten.
Andreas W. Fieseler
Trackliste |
1 | Higher ground | 6:08 |
2 | That`s a fact | 4:12 |
3 | Let me love you | 5:42 |
4 | El Paso sugar | 5:42 |
5 | Type of girl | 4:26 |
6 | Drinkin` my blues | 7:13 |
7 | Every dog has his day | 4:16 |
8 | Thunderbird south | 5:32 |
9 | Hard livin` | 6:50 |
10 | Everx time i turn around | 7:05 |
11 | Kool iron bed | 6:33 |
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Besetzung |
Lance Lopez: Guitar, Bass, Drums, Vocals, Clavinet & Mini-Moog Wes Jeans: Guitar (9&10) Phillip Brown: Guitar (11)
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