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Epitaph
Remember the Daze
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Epitaph haben in den 70ern ihren Teil an der Geschichte des Krautrocks gehabt. Typische Vertreter waren sie dabei nicht gerade. Ihr leicht progressiv angehauchter Hard Rock amerikanischer Prägung war im Vergleich zu Paradiesvögeln wie Guru Guru, Grobschnitt oder Embryo einfach viel zu „normal“.
Das hat sich im Jahre 2007 nicht geändert, obwohl die Band sich verändert hat. Allerdings reicht es das Wort „hard“ aus der Beschreibung zu streichen. Epitaph bewegen sich heute weiter auf den Spuren amerikanischer Vorbilder ohne diese je eins zu kopieren. Das Spektrum bewegt sich dabei heute zwischen rockenden Songwritern wie Warren Zevon (“East of the Moon“), Mainstream Rockern im Tom Petty Stil (“Cold Rain“) oder AOR Acts der Größenordnung REO Speedwagon (“A Number no Name“). In allen drei Fällen orientiert sich die wiederauferstanden Grabesinschrift an den härteren Seiten der Vorbilder. Anders sieht es aus, wenn die Präriewege von Molly Hatchet erforscht werden. Die Southern Rock-Legende ist häufig deutlich metallischer zugange, als Stücke wie “Hole in my Head“ oder “Psychedelic Eyes“.
Progressiv kann man diesen Rückgriff in die Musikgeschichte kaum noch nennen. Das ist aber weniger tragisch, als die 08/15-Durchhänger im Mittelteil der CD, die die Bewertung etwas fallen lassen.
Dennoch ist Remember the Daze wesentlich mehr Überraschung als Enttäuschung.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | East of the Moon | 5:54 |
2 | Evermore | 3:57 |
3 | Cold Rain | 5:09 |
4 | Remember the Daze | 6:34 |
5 | Middle of the Night | 4:58 |
6 | Ships (in the Dark) | 3:58 |
7 | Hole in my Head | 4:55 |
8 | Psychedelic Eyes | 5:22 |
9 | Lookin for a Friend | 4:41 |
10 | Dead Man's Train | 4:56 |
11 | A Number no Name | 5:06 |
12 | East of the Moon (Radio Edit) | 4:20 |
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Besetzung |
Cliff Jackson (Git, Voc) Bernd Kolbe (B, Voc) Heinz Glass (Git, Dobro) Achim Poret (Dr, Perc, Back Voc)
Gäste: Roger Wahlmann (Keys) Jim McGillivary (Add Dr)
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