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Imogene
S/T
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Das Auffällige an dem Vierer aus Los Angeles ist zum Einem die Besetzung. Denn welche Band taucht schon mit zwei Bassisten, Keyboards und Schlagzeug aber ohne Gitarre auf? Der Sound der meisten Songs ist von eher dunkel angelegten Piano oder Orgelklängen geprägt, auch der zweistimmige Bass (ein Viersaitiger, ein Achtsaitiger) ergeben natürlich ein dunkleres Bild. Allgemein wird die Band unter „Stoner“ geführt, was ich allerdings so nicht gelten lassen kann. Dafür ist Ihr Sound zu sehr von ruhigen Elementen geprägt, der sphärische, meist mehrstimmige Gesang gibt den ruhigen, aber doch rhythmischen Songs eine wahlweise angenehme oder unheimliche Note.
Sobald der Stil etwas rockiger oder auch poppiger gewählt wird, wie z.B. in „Not to be“, stellen sich direkte Vergleiche zu den „Flaming Lips“ automatisch ein, denn dieser Basssound ist schon das Trademark der Psychpop Band aus den USA. Auch die Piano und Gesangsdarbietung verleugnen die ja auch nicht wirklich schlechte Referenz nicht. Auch „Seraphim“ könnte gut von einer der letzten Alben der „Flaming Lips“ stammen.
Ein pumpender Bass, das Schlagzeug spielt seinen Beat irgendwo weit draußen, das Piano perlt und schwebt und einige elektronische Spielereien geben den psychedelischen Anstrich. Moderner Psychopop vom allerbesten. So reiht sich auf diesem Album eine Ohrwurm an den nächsten, das Problem des Album mag sein, das es keinen wirklichen Höhepunkt gibt. Da dies aber wiederum an dem insgesamt hohen Niveau der einzelnen Stücke liegt ein wohl vertretbares Manko.
Ein absolut gelungenes Debüt, das Vorfreude auf mehr macht.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Happy Communing |
2 | Paper Dolls |
3 | Sunny Day Child |
4 | Wormwood Raindrops |
5 | Not to be |
6 | Wasteoids |
7 | Daath |
8 | Seraphim |
9 | Tongue & Groove |
10 | Dark Room |
11 | Slow Dive |
12 | Quoth I |
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Besetzung |
8 - saitiger Bass 4 – saitiger Bass elektrisches Piano Orgel Schlagzeug
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