|
|
Iron Savior
Megatropolis
|
|
|
Der intellektuelle Kulturkritiker wird beim Anhören dieser Scheibe – wenn er sie denn überhaupt hört – seine Stirn mit sorgenvoll avantgardistischen Falten umwölken und feststellen, da sei ja gar nichts Neues zu hören. Das habe man ja alles schon gehabt. Das bringe die hohe Schule des Metal nicht weiter.
Und er hat Recht! Und er hat nichts begriffen!
Metal is Party! Metal ist Gasgeben! Und von mir aus dabei auf der Stelle treten. Aber wenn ich bei der Party oder dem Konzert 100 km headbange, bleibe ich ja auch dort, wo ich war und mache mir keinen Kopf drum.
Um es kurz zu machen: Iron Savior feuern auf mit diesem Album neun zeitlose Power Metal Grananten ab, die ziemlich treu den Geboten folgen, die Riot einmal in der Nachfolge gehärteter Rainbow aufgestellt haben.
Thomas Nack und Yenz Leonhardt zimmern ein permanent druckvolles Klangfundament, auf dem Piet Sielck und Joachim Küstner mit vorantreibenden Riffs und kernigen Gesang brillieren können. Einzig die Chöre sind manchmal etwas cheesy. Das macht die ruhigen Parts zur zweiten Wahl – zumindest im Vergleich mit dem restlichen Album. Überwiegend aber geht es sowieso hart und schnell zur Sache und ihrer Aufgabe, etwas Abwechslung in die Angelegenheit zu bringen werden die Ruhepole allemal gerecht.
Kein Überflieger, aber ein Album, das in einer größeren Metalsammlung zwischen Riot, Helloween, Rainbow, Accept und wie sie alle heißen eine mehr als gute Figur macht.
Ein kurzes Reinhören in die ersten beiden Tracks sollte jeden überzeugen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Running Riot | 4:58 |
2 | The Omega Man | 4:52 |
3 | Flesh | 5:02 |
4 | Megatropolis | 5:04 |
5 | Cybernatic Queen | 4:52 |
6 | Cyber Hero | 4:59 |
7 | A Tale from down below | 5:19 |
8 | Still I believe | 4:35 |
9 | Farewell and Goodbye | 5:54 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Piet Sielck (Git, Lead Voc) Joachim “Piesel” Küstner (Git, Voc) Yenz Leonhardt (B, Voc) Thomas Nack (Dr, Perc)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|