The Stingers ATX
All in a Day
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Info |
Musikrichtung:
Ska
VÖ: 05.04.2004
(Grover / SPV)
Gesamtspielzeit: 43:00
Internet:
www.thestingers.net
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Texaner sind grenzdebile Idioten, die – je nach Lebenszeit und Machtposition – mit Winchester (Cruise Missiles) um sich schießen, Schurken (Schurkenstaaten) am nächsten Baum aufhängen, dafür den Namen Gottes missbrauchen, saufen und ansonsten brav tun, was Daddy sagt. Ein Vorurteil, dass die Stingers ATX (sprich: Stingers aus Austin, Texas) freundlichst aus der Welt wischen. Aggressivität und Kampfeslust ist auf All in a Day nicht einige Sekunde lang zu finden.
Entsprechend hat der Sonnenschein, der aus jeder Note scheint, nichts mit dem erbarmungslos auf die Llano estacado nieder brennenden Gestirn zu tun. Eher mediterrane Temperaturen, begleitet von einem sanft kühlenden Windhauch, sind auf dem Album der Texaner zu finden. Entspannung pur ist angesagt.
Die Dub-Experimente, die auf der Debut-CD als Bonus-Track angehängt waren und die folgende Three Points EP zu 50 Prozent beherrschten, sind auf dem neuem Album nicht mehr zu finden. Und auch wenn ich kein so großer Freund der Dub-Klänge bin, ist das nicht nur positiv. Entspannung über die gesamte Longplay-Distanz führt dazu, dass dann doch irgendwann die Spannung fehlt, die es ermöglicht, eine CD mit bleibendem Interesse bis zum Ende durchzuhören.
Auf der anderen Seite ist das gute Stück sicherlich der ideale Soundtrack für eine dreiviertel Stunde Urlaub in der Hollywoodschaukel. Dort will man schließlich träumen und keine Musikstudien betreiben. Womit wir den Bogen zu den mediterranen Gefühlen vom zweiten Absatz geschlagen haben. Und die sollen angesichts der globalen Erwärmung ja auch in unseren Breiten zunehmen. Und damit sind wir wieder ganz am Anfang – bei grenzdebilen Texanern, die bis heute die Unterschrift unter den Kyoto-Protokollen verweigern.
Aber auch das vergisst man, wenn man zu Stingers ATX-Klängen in der Hollywoodschaukel döst. Somit ist der Erwerb dieser CD (mindestens bis zu kommenden US-Wahl) fast schon eine politische Notwendigkeit.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Pickup | 3:12 |
2 | Let's be in Love | 3:37 |
3 | The Power | 4:54 |
4 | In Disguise | 3:32 |
5 | Am rut | 3:14 |
6 | Can't wait | 4:14 |
7 | Strangely so | 3:48 |
8 | Painting Portraits | 3:00 |
9 | Did I see you | 3:20 |
10 | Dream about it | 3:42 |
11 | Come home | 2:34 |
12 | All in a Day | 3:52 |
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Besetzung |
Brent Baldwin (Key, Voc) Miguel Harvey (Voc, Perc) Adam Hill (B) Patrick Kelly (Dr, Voc, Perc) Jonny Meyers (Git, Voc) Wayne Myers (Posaune, Melodica)
Gäste: Mace Hibbard (Sax) Rick White (Trompete) Aaron Lack (Steel Drum, Perc)
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