Für Prog Metal-Fans sind die Zeiten derzeit hart. Entweder stürzt man sich für die Anschaffung all der hochwertigen Releases, die den Markt überschwemmen, in die Schuldenfalle oder man schraubt seinen Anspruchslevel so hoch, dass selbst mehr als solide Werke an der Stange hängen bleiben.
Time Requiem könnte dann bei den Opfern sein. Das Debüt der Band, die im Kern aus Majestic-Mitarbeitern besteht, mischt auf Inner Circle of Reality das Beste aus dem Bereichen des melodiösen Prog Metal und des Hard Rock.
Das ergibt kernige Rocker (“Definition of Insanity”), weich eingesungene Power-Balladen (“Quest of a Million Souls“), ohne Pause nach vorn getrommelte Metal-Hämmer (“Attar of Roses“), gefällige Klassik-Adaptionen (“Bach Prelude Variation“) und den unvermeidbaren Dream Theater-mäßigen Longtrack mit gelegentlichen Genesis-Einflüssen (“The inner Circle of Reality“).
Anspieltipp bleibt dennoch der Opener, der bis auf die Klassik-Adaption so gut wie alle Qualitäten des folgenden Albums in sich vereint.
Gebt dem Teil 'ne Chance.
Norbert von Fransecky
Trackliste
1
Reflections
5:54
2
The inner Circle of Reality
11:41
3
Dreams of Tomorrow
7:03
4
Attar of Roses
5:34
5
Definition of Insanity
5:37
6
Quest of a Million Souls
4:54
7
Hidden Memories
7:27
8
Bach Prelude Variation
0:44
Besetzung
Richard Andersson Peter Wildoer Magnus Nord Apollo Papathanasio Dick Lövgren