Moskote
Siebenstreich
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Info |
Musikrichtung:
Mittelalter Rock
VÖ: 15.09.2003
(SX Distribution)
Gesamtspielzeit: 47:57
Internet:
http://www.moskote.de
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Als ich das Album Siebenstreich von Moskote in den Händen hielt, war mein spontaner Gedanke, dass es sich um ruhigere Musik handeln müsse. So, wie man sich eben mittelalterliche Klänge vorstellt, aber ich irrte. Denn was drauf steht, ist noch lang nicht drin!
Die relativ große Gruppe - immerhin spielen sieben Musiker-(innen) - haben es mit diesem Album geschafft, mich ins Staunen zu versetzen, mich zum Schmunzeln zu bringen, aber auch dem Ganzen gegenüber sehr kritisch zu bleiben. Denn wer hier ein stilreines Werk vermutet, wird genauso überrascht, wie ich es wurde. Die Instrumentierung ist breit gefächert und bleibt dadurch die ganze Spielzeit hindurch interessant.
Beim ersten Track "Tyll Ulenspiegel" lässt es die Band schon richtig krachen, was leider zu Ungunsten des Gesanges geht. Auch wer sich über die deutschen Texte freut, die in Sachen Sprachgebrauch mal mehr, mal weniger mittelalterlich gehalten sind, muss sich bei allen Titeln gut konzentrieren, um sie zu verstehen, was ich sehr schade finde. Undeutlich gesungene Texte, die man aber im Booklet nachlesen kann.
Im dritten Titel "Siebenstreich" besingt die Band ihren bisherigen Werdegang und lässt klar erkennen, dass sie "in keine Schublade zu packen sind". Absolute Zustimmung, denn der Charakter dieses Titels ist eher ein Rap und hat wenig mit mittelalterlichen Klängen zu tun. Die E-Gitarre und die Drums geben einen treibenden Rhythmus vor, die Streicher und Blasinstrumente stehen in angenehmen Kontrast dazu, was deutlich im Track 6 "Fiev Söhne" wird und dadurch einen leichten Touch von Greensleeves bekommt.
Was Moskote mit diesem Album transportiert, ist, dass sie sehr viel Spaß an ihrer Musik haben und absolut hinter jedem Titel stehen. Etwas verwirrend ist die Aufteilung der Songs, die im Inlay eine ganz andere Reihenfolge haben, als hinten auf dem Cover abgedruckt ist.
Conny Benford
Trackliste |
1 | Tyll Ulenspiegel | 6:30 |
2 | Blutfingst zu Goslar | 3:49 |
3 | Siebenstreich | 2:57 |
4 | Wahre Liebe | 3:03 |
5 | Bergmann | 5:06 |
6 | Fief Söhne | 2:50 |
7 | Wildwuchs | 4:44 |
8 | Das Geheimnis | 5:41 |
9 | Eisregen | 4:44 |
10 | Walpurgis | 6:58 |
11 | Passe Prepare | 1:35 |
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Besetzung |
Esther Kirsch - Geige, Gesang Dorit Gutschke - Cello, Gesang Eric Grebe - Gitarre Lars Engelbrecht - Gesang, Schalmei, Querflöte Manuel Stahl - Gitarre, Gesang Johannes Stahl - Schlagzeug Ingo - Bass
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