Einen richtigen Leckerbissen haben uns Metal Blade hier ins Körbchen gelegt - jedenfalls wenn man's etwas schärfer mag.

Ultrafieses Gebrüll, donnernde Drums, aggressivstes Riffing sind die Minimalzutaten, mit denen Sänger Patrick Saveloul und seine Mannen eine fröhliche Schmerzorgie für die willig wartende Metalwelt zubereitet.

Die Wurzeln, die die Band vor fast 10 Jahren im Detah Metal geschlagen hat sind noch zu spüren, aber das Gewächs das mit dem mittlerweile vierten Longplayer daraus erwachsen ist, hat mit den stumpfen Vorbildern nur noch die gnadenlose Brutalität gemein. Der leidenschaftliche Schmerz ist nicht nur aggressiver und intensiver als alles Vergleichbare. Er hat auch mehr Power und innere Glut.

Sollte irgendwann einmal die Sonne über den eisigen Gletschern von Cradle of Filth aufgehen, dann könnte etwas ähnliches entstehen. Mögen die Überväter aus England vielleicht erhabener und majestätischer sein, dann - und das ist die positive Kehrseite der Medaille - sind CC wesentlich zugänglicher und mitreißender.

Anspieltipps erübrigen sich, da die Platte ohne Ausfälle auf gleichem Niveau über die Strecke geht.

Essentiell.

Norbert von Fransecky

17 von 20 Punkte

www.metalblade.de