Musik an sich www.midifiles.de

Reviews


Inhalt
News
Reviews
Leserbriefe
Impressum



Musik an sich
 
Ankhara - Sombras del Pasado
Locomotive
Heavy Metal
Trackliste:
1. Génesis (1:20)
2. Ruinas del Alma (7:19)
3. Acordes mágicos (5:01)
4. Busca un Motivo (5:12)
5. El Eco de tu Silencio (5:09)
6. Lágrimas del Nilo (6:38)
7. Un Dia en la Imaginación (5:42)
8. Principio y Fin (5:46)
9. Mirame (4:14)
10. El Mundo no es suficiente (5:01)
11. Sombras del Pasdado (10:41)
12. Mantente firme (3:28)
 

Hach, diese CD vermittelt dem Rezensenten doch gleich ein echtes Erfolgserlebnis. Da notiert man sich beim ersten Durchhören mal ein "Toto?" oder "Track 10 - Piano klingt wie das Toto-Debut" - und dann entert eine Stück namens "Mantete firme" die Boxen - und schon sind lobende Schläge auf die eigene Schulter dran. (Wer anders kann´s in unserer virtuellen Web-Redaktion ja nicht tun.) Denn besagtes Stück ist nichts anderes als ein spanisches Cover zu "Hold the Line" vom Toto-Debut.

Das macht mir Mut auch meine andere immer wieder notierte Parallele zu - äähh - Papier(?) zu bringen. Uriah Heep in der eher weniger beachteten Phase zwischen "Sweet Freedom" und "High and mighty" sind von der Grundstruktur her nicht weit von dem entfernt, was Ankhara uns hier auftischen ("Mirame"...).

Zusammenfassend würde ich das ganz als in den 70ern verwurzelten Hard Rock mit Power Metal-Akzenten bezeichnen. Dazu kommen die progressiv ausgerichteten Tracks 6 und 11. Ein nettes Konzept, wenn es denn aufgehen würde. Tut es aber nicht.

Die Firma nennt das Ganze "Power Metal", aber die Power will in der Regel nicht so recht rüber kommen. Ankhara befinden sich da - was die genannten Vergleiche ja schon nahe legen - viel zu häufig im AOR-Bereich wieder. Natürlich, die immer wieder aggressiv treibenden Gitarren und Keyboards (z.B. "El Eco de tu Silencio") machen unverkennbar, dass diese CD nicht in den 70ern aufgenommen wurde. Aber sowohl die zu dünne Stimme von Pacho Brea, als auch die häufig nicht auf den Punkt kommenden Kompositionen verhindern, dass die Band auch nur annähernd zur zahlreichen Konkurrenz aufschließt. Die Schwächen des Gesangs werden bei Track 7 extrem deutlich, aber das folgende ruhige "Principio y Fin" beweist, dass ihm nicht nur die Kraft fehlt, sondern dass er auch bei Gefühl und Ausdruck passen muss.

Vor dem Release des Hammerfall-Debuts hätte man damit vielleicht was reißen können, aber zehn Jahre danach - keine Chance.

Norbert von Fransecky

10 von 20 Punkte

www.locomotivemusic.com

 

Inhalt | Impressum | News | Reviews | Leserbriefe
zur Homepage | eMail Abo bestellen | Download aktuelle Ausgabe