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Uriah Heep - Future Echoes Of The Past
(Copyright Ltd / Classic Rock Legends Ltd)

Hard Rock

Endlich mal wieder eine Uriah Heep-Live-CD, die sich auch für
eingefleischte Fans lohnt. Beschäftigte sich das letzte "lebendige"
Opus "Spellbinder" - ähnlich wie viele Konzerte der mittlerweile
32-jährigen Dinosaurier - vor allem mit Material aus den Jahren vor
1979, sind die "Future Echoes of the Past" ein echtes Album zur "Sonic
Origami"-Tour. Stücke dieser CD und vom Vorgänger "Sea of Light"
stellen über 50 Prozent der Tracklist.

Bereits auf den beiden genannten Alben zeigten UH eine klare Tendenz
"back to the Roots". Das setzt sich auf FEotP fort. Vor allem der
Keyboardsound erscheint noch "antiker" als im Studio. Natürlich sind
Klassiker wie "Stealin´", "July Morning", "Gypsy", "Bird of Prey" und
selbstverständlich "Lady in Black" vertreten; Songs, die der echte
Fans schon mehrfach live im Regal stehen hat. Aber auch beim Griff in
den Back-Katalog hat sich die Band Mühe gegeben und sich ganz weit
zurückgelehnt. Jünger als das 28 Jahre alte "Sweet Freedom" ist keiner
der Tracks. hier. Auch "Rain" und "Sunrise" waren lange nicht mehr im
Live-Repertoire. Ein besonderes Schmankerl kommt ganz am Ende der
insgesamt gut zweistündigen Doppel-CD; "Come away Melinda" - im
Original von UFO - in einer Soundcheck-Version aus dem Münchner
Nachtwerk. Beim dortigen Konzert vom 30.11.1999; sowie am Vorabend
im Aschaffenburger Colossaal wurden die Tracks mitgeschnitten.

Ein Wort an alte (echte?) Fans, die noch Vorbehalte gegen das "neue"
Uriah Heep-Line up haben: Die Besetzung Mick Box (g), Lee Kerslake
(dr), Trevor Bolder (b), Phil Lanzon (key) und Bernie Shaw (voc) trägt
die Fahne einer der geilsten Bands der Rock-Geschichte mittlerweile
seit fast 15 Jahren, seit dem September 1986, in unveränderter
Besetzung.

Und noch ein kleiner Tipp: Als ich die CD gekauft habe, wurde sie über
die Website der Band für knapp 100 DM angeboten; WAM wollte 50 Steine
haben. Am günstigsten war Empire Music mit 34,95 + Porto
(empire5717@aol.com).
Norbert von Fransecky

15 von 20 Punkten