Monteverdi, C. / Faconieri, A. u.a. (de Lera)
arcadia
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Info |
Musikrichtung:
Barock
VÖ: 05.04.2024
(PAN / Note 1 / CD / 2023 / Artikelnr. PC 10459)
Gesamtspielzeit: 60:18
Internet:
Leonor de Lera
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Hach ja - Arkadien. So viel (erträumte) Schönheit unter milder südlicher Sonne, soviel Hirtenidyll und süßer Liebesschmerz. Mal ehrlich: Das kann auf Dauer auch eindimensional werden. GNTM & Co. lassen grüßen. Und so ist man eingangs ganz hingerissen von dem olivenholzfarben timbrierten Violinton, mit dem Leonor de Lera hier ein Madrigal und Hirtenlied in Einrichtung für ihr Instrument auf das andere folgen lässt, begleitet von Barockgitarre, Theorbe und oder Erzlaute. Sie tut dies durchweg in Form der Diminution, einer traditionellen Verzierungspraxis mit improvisatorischen Charakter, bei der die längeren Noten in kürzere, schnellere Töne aufgeteilt werden, so dass man sich gleichsam um die Melodielinie herumbewegt, sie ausziert, anreichert, in zusätzliche Bewegung versetzt und mit individueller Würze versieht. De Lera mischt dabei souverän verschiedene Arten der unterschiedlichen Diminutionsmethoden und es ist erstaunlich, dass bei diesem Variieren und Umspielen doch stets der Kern erkennbar bleibt.
Jedoch: Es ist bei allem Zierrat und Gespür für das jeweilige Stück dann eben doch ein monothematisch fixierter Interpretationsansatz und de Lera bleibt hartnäckig bei einem überwiegend gleich gefärbten Violinton. Das Ohr hört sich hieran im Laufe des Albums notwendigerweise müde, wozu die Kleinteiligkeit der Verzierungen beiträgt, und man hätte sich gewünscht, durch die ein oder andere Vokalnummer Auflockerung einzustreuen, um die hohe Kunst der Interpreten auch auf Dauer mit Aufmerksamkeit würdigen zu können.
Sven Kerkhoff
Trackliste |
Claudio Monteverdi: Lamento della ninja - Dolcissimo uscignolo - Zefiro Zefiro torna
Andrea Falconieri: E viver, e morire - Begli occhi lucenti - Pastorella ove ti ascondi
Philippe Verdelot: Trist'Amarilli mia; Igno soave
Bartolomeo Tromboncino: Zephyro spira e il bel tempo rimena
Adrian Willaert: Vecchie letrose
Vincenzo Ruffo: Liete piante, verdi erbe, limpide acque
Giovanni Matteo Asola: In una verde piaggia
Giaches de Wert: Ah, dolente partita
Giuseppino del Biado: Fuggi, fuggi, fuggi da questo cielo
Riccardo Rognoni: Un gai bergier
Giulio Caccini: Al fonte, al prato
Francesco Rognoni: Vestiva i colli del Palestrina
Sigismondo d'India: Su su prendi la cetra o Pastore |
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Besetzung |
Leonor de Lera (Violine & Direktion), Nacho Laguna (Theorbe & Gitarre), Pablo FitzGerald (Laute & Gitarre)
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