Vasko Atanasovski Adrabesa Quartet
Phoenix
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Für Phoenix hat der slowenische Saxophonist Vasko Atanasovski ein international besetztes Quartett zusammengestellt, dessen Mitglieder aus Italien, Frankreich und Polen/Deutschland stammen. Die Kompositionen stammen samt und sonders aus seiner Feder – Ausnahme das frei improvisierte „Outro“.
Manchmal hilft die Globalisierung weiter. Das Wort „Zigeuner“ steht ja auf dem PC-Index und darf nicht mehr verwendet werden. So können wir uns damit behelfen, dass das eröffnende „Meeting“ eine schöne melodiöse mit Akkordeon verzierte Gypsy-Nummer ist. Und dieses schöne Wort brauchen wir zur Beschreibung von mindestens 50% des hier gelieferten Materials.
Wenn man sich das Line up ansieht, muss man Phoenix geradezu als Blasmusik bezeichnen – und natürlich sind es neben dem Akkordeon auch immer wieder Blasinstrumente, die die entscheidenden Akzente setzen. Dessen ungeachtet weckt das Wort Blasmusik aber natürlich völlig falsche Assoziationen.
Und die passen weder zu „The Partisan Song“, einer Mischung aus blubbernden Sounds und skankenden Rhythmen, die fast wie eine Art Prog-Tango wirkt. Gelegentlich werden die Stücke etwas experimenteller, wie das „Outro“ oder das „Concerto epico“, die zumindest stellenweise an die Bezeichnung Free Jazz denken lassen. Aber gerade letzteres fängt dann bald herrlich an zu swingen und holt auch wieder das Nothelfer-Wort Gypsy mit ins Boot. Die packende schnelle Akkordeon-Nummer „Yellow Sky“ verbreitet osteuropäisches Flair.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Meeting | 4:38 |
2 | Green Nymph | 6:36 |
3 | The Partisan Song | 3:58 |
4 | Liberation | 11:18 |
5 | Balet | 3:35 |
6 | Concerto epico | 7:31 |
7 | Thornica | 6:14 |
8 | Yellow Sky | 3:20 |
9 | Outro | 3:44 |
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Besetzung |
Vasko Atanasovski (Sax, Flöte)
Simone Zanchini (Akkordeon)
Michel Godard (Tuba, Serpent)
Bodek Janke (Dr, Tabla)
Gast:
Ariel Vel Atanasovski (Cello)
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