Die Fehlfarben sind mit ihrer ersten Single seit sechs Jahren zurück. Es ist ihre erste Veröffentlichung auf dem Berliner Label Staatsakt. Produziert wurde sie von Alaska Winter.
Die Düsseldorfer Postpunk-Legende hat sich tatsächlich getraut, eine Corona-Single aufzunehmen. Mit einer Doppel-A-Seite! Das bedeutet, dass beide Seiten des im Mai erscheinenden Vinyls unbedingt als gleichberechtigte Songs zu verstehen sind. Beide Lieder werden mit ihren unterschiedlichen Facetten als Singles ausgekoppelt.
Bereits am 26. März erschien der wütende Song „Supergen“, in dem sich die Band verletzlich zeigt und den Appell „Impf mich!“ an die Welt richtet. Sie denkt dabei nicht nur an Covid-19 sondern auch an Gott, Spott, Hass und den nächsten Flop. Eine Art Allround-Impfung. Der Wunsch nach einer Immunität gegen die Idiotie der Welt.
Am 28. Mai wird dann die Doppel-A-Side-7-Inch Supergen / Kontakt über Staatsakt / Bertus / Zebralution erscheinen.
„Supergen“ ist ein Song, der die Verzweiflung um das seit über einem Jahr alles und jede*n beherrschende Thema und den damit verbundenen (In)-Konsequenzen mit dem Kunsthammer voll auf den Kopf trifft. Der Mensch als hilfloses Wesen in endlosen Diskursen zwischen ZeroCovid, Impfstoff-Verboten und der Hoffnung auf einen baldigen mRNA-Impftermin. Die Musik dazu ist typisch Fehlfarben. Sie ist gitarrenlastig mit einer griffigen Saxofon-Hook verziert.
Fast wie eine Antithese dazu wirkt das versöhnliche Stück „Kontakt“. Mal schauen, wie viel zwischenmenschliche Nähe bis dahin tatsächlich wieder erlaubt sein wird. Die Fehlfarben sind jedenfalls fest entschlossen, die Arbeit an ihrem kommenden Album so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Es geht wieder voran!
[Staatsakt]
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