Damir Imamovic
Singer Of Tales
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Der Musiker Damir Imamovic wurde 1978 in Sarajevo geboren. Als Komponist im Rahmen traditioneller Musik, Sevdah, hat er sich einen Namen gemacht. Seine Wurzeln liegen nahe, ist der Vater doch auch Musiker, ebenso wie der Großvater, ein legendärer Interpret traditioneller bosnischer Folklore.
Eine erste Schallplatte erschien im Jahre 2006, und nun wird eine aktuelle Produktion vorgelegt mit Singer Of Tales. Und im Laufe der Zeit gewinnt man den Eindruck, sich von zu Hause zu entfernen, scheint man sich doch mitten im Urlaub zu befinden in der Heimat des Protagonisten, oder allenfalls in einem entsprechenden heimischen Spezialitäten-Restaurant, in dem solche Musik oft als Hintergrund läuft. Selbst habe ich es gar erlebt, dass in einem jugoslawischen Restaurant Live-Musiker spielten.
Also wird jede Menge Authentizität versprüht, eben mit jener besonderen Eigenart der melancholischen Ausrichtung von Balkan-Folklore. Für uns „westliche Ohren“ klingt die Musik zunächst sehr einheitlich, man muss da schon näher eingehen, um Differenzierungen auszumachen. In diesem Zusammenhang erscheint mir “Adio Kerida“ ein wenig zugänglicher, oder auch zieht mich der eine oder andere Song gedanklich schon mehr in den Orient, zum Beispiel ist das bei “Salko Se Vija“ der Fall.
Wie der Titel der Platte unschwer erkennen lässt, erzählt der Protagonist Geschichten. Und da sie uns weitestgehend aufgrund der Sprache verborgen bleiben dürften, hat man im Booklet den Originaltexten jeweils eine englischsprachige Übersetzung spendiert. Und es lohnt sich, die Texte näher zu betrachten, steckt doch eine Menge Weisheit darin und sie regen darüber hinaus zum Nachdenken an, über diese Welt, über Menschen und Gefühle.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 O bosanske gore snjezne
2 Poljem se vija Hajdar delija
3 Kafu mi draga ispeci
4 Sunce tone
5 Kad bi ovo bio kraj
6 U Stambolu na Bosforu
7 Adio kerida
8 Salko se vija
9 Puhni tihi vjetre
10 Gdje si dragi
11 Covjeku moje zemlje
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| Besetzung |
Damir Imamovic (vocal & tambur)
Ivana Duric (violin)
Derya Türkan (kemenche)
Greg Cohen (double bass)
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