Traces of You kommen aus Utrecht (Niederlande), Schwerte (Deutschland) und Milan (Italien) und hämmern uns mit Deliverence Hardcore mit dem einen oder anderen Metal Riff um die Ohren.
Vor allem Shouter Simo lässt technisch einwandfrei den Putz von der Wand fallen. Da braucht es auch kein zusammgengestricktes Image drumrum, wie bei vielen anderen Genrekollegen.
In 10 Songs knallen uns die Herrschaften hier feinsten Hardcore ohne viel Geschnörkel vor den Latz. Dabei kommen immer mal wieder auch Riffs dabei raus, die eher im Thrash Metal zu Hause sein dürften, aber hier keinesfalls stören, sondern das Bild eher abrunden.
Der Hardcore wird hier sicher nicht neu erfunden, aber solide und vor allem gesangstechnisch überragend vorgetragen. An einigen Stellen hab ich zwar das Gefühl das man beim Abmischen der Spuren kurz eingenickt ist und das eine oder andere Instrument unpassend im Vordergrund steht, aber bei Punk und Hardcore find ich das persönlich immer zu verschmerzen.
Für Freunde von Bands wie Madball, Terror, Comeback Kid und Co. sollte das hier auf jeden Fall mal ein Reinhören wert sein.