Scene X Dream stehen kurz vor der Veröffentlichung ihres dritten Albums. Eine Vorab-Promo-EP für die Presse ist bereits erschienen und die beiden ersten Alben von 1992 und 1995 sind remastered neu veröffentlicht wurden.
Das selbstbenannte Debüt zeigt vor allem Potenzial. Deutlich im Demo-Stadium wirkt die Stimme oft überfordert und ist so nur bedingt in der Lage Emotionen zu transportieren.
Musikalisch positioniert sich das Quartett zwischen Rush und Queensryche. „No One want it to hear“ knüpft an „Tom Sawyer“ an. Die esten sechs Studionummern bieten ein abwechslungsreiches Programm von der finalen Ballade „Heart of Man“ bis zu der geilen Power Nummer „Silver Surfer“, dem Highlight dieser sechs Songs. Der schnell angegangene Prog-Metal ist das eine stilistische Extrem, dem am anderen Ende des Spektrums der melodische Hard Rock von „Gun Man“ schon fast im AOR Bereich gegenüber steht.
Ob die beiden Live-Tracks bereits auf dem Original-Album enthalten waren, oder bereits zu den folgenden Bonus Tracks gehören, entzieht sich meiner Kenntnis. Hier geben sich Scene X Dream deutlicher metallisch und werden fast zum Speed Metal. Die sehr hoch angesetzte Stimme betont noch einmal die Nähe zu Queensryche.
Die als Bonus-Tracks gekennzeichneten Songs drehen den Metal Faktor dann wieder zurück und sind eher weiter im Hard Rock Bereich als die eigentliche CD.
Interessanter Einstieg, der auf mehr hoffen lässt. Nächsten Monat werfen wir einen Blick auf den Nachfolger Colosseum. Vielleicht ist danach dann auch schon das angekündigte Album Identity da.