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Reviews
Anchors & Hearts

Sharkbites


Info
Musikrichtung: Melodic Hardcore / Post-Hardcore

VÖ: 15.05.2015

Sistina Records & Publishing(Soulfood)

Gesamtspielzeit: 32:13

Internet:

http://www.anchorsandhearts.de/


Da ich vor gefühlt 100 Jahren bei einem Festival zu Tiny-Y-Son abgegagen bin wie Schmidts Katze und auch A Chinese Restaurant damals im Club meines Vertrauens gesehen habe, sind die Vorraussetzungen für das neue Album der Bremervörder Anchors & Hearts schonmal nicht so schlecht.
Als ewiger Punkrockfanboy und Freund zahlreicher Überseebands wie Strike Anywhere, Rise Against und Co. steigt die Vorfreude, aber auch die Erwartung an die irgendwie junge Band der alten Hasen.

Mit "Sharkbites" kommt jetzt also das von Marc Görtz (Caliban) produzierte Stück melodischer Hardcore vom platten Land.

Vorab muss gesagt werden das die fünf Herren schon mit ihren oben genannten Vorgängerbands für regionale Maßstäbe erfolgreich unterwegs waren. Außerdem sind sie einfach nette Typen, was gerade heute auch viel wert ist.

Mit "Victims of Progress" geht nach dem Intro gleich der gewohnt gute Hardcoreanteil los und wird dann nur von den genauso gewohnt melodischen Stellen unterbrochen. Chorusmitsingmelodieparts kann man als ständig reisende Liveband immer gut gebrauchen. Also Faust in die Luft und mitgebrüllt.

Anschließend kommt "Home Here", was man im Internet bereits vorab als Musikvideo sehen und hören konnte. Grundsätzlich ne sehr schöne Nummer, mir aber stellenweise schon fast zu melodisch. Diese catchy Parts werden hier zwar immer wieder durch die extrem gut gebrüllten Vocals von Manuel Wintjen angeheizt, aber nehmen gefühlt die Hälfte des Songs ein und sind mir dezenter eingesetzt lieber. Geschmackssache halt.

Anschließend knallt uns "Clarity" aber wieder ordentlich einen vor den Latz. Gut so!

Insgesamt wechseln sich 10 Songs plus Intro und kurzem instrumentalen Break in der Mitte des Albums in gewohntem Schema des melodischen Hardcore ab. Unterschied zu den vielen anderen Bands ist bei Anchors & Hearts die Tatsache das hier Können und Herz aufeinander treffen. Oft hast du entweder total begeisterte junge Musiker in dem Bereich (und im Metalcore), die dir aber als vertonte Körperverletzung die Tränen in die Augen treiben oder aber die abgehobenen Szeneschnösel, die für die neuen Shirts oder Tattoos auch ein Konzert absagen würden. Über all das muss man sich bei Anchors & Hearts keine Sorgen machen und das hört man in jedem Song.

Dieses Album würde ich sowohl dem Freund melodischer Punkrocksongs, sowie dem Hardcorefreund von um die Ecke empfehlen! Überrascht werden zwar Beide nicht, aber dafür mit solidem, melodischem Hardcore belohnt. Daumen hoch!

Übrigens spielen die Ankerherzen aus Bremervörde in diesem Sommer eine Menge Festivals! Das sollte man sich nicht entgehen lassen und auch ich freu mich auf das Deichbrand und dort auch auf Anchors & Hearts!

Anchors & Hearts live:

09.05.2015 Scheeßel – Heimatfestival
15.05.2015 Buxtehude – Garage
11.07.2015 Stapelmoor – Free For All Festival
19.07.2015 Cuxhaven – Deichbrand Festival
25.07.2015 Bausendorf – Riez Open Air
01.08.2015 Elsdorf – Oakfield Festival
05.09.2015 Obererbach – Pell Mell Festival
07.11.2015 Kassel – Scream Festival





Sven Hoppmann



Trackliste
1We Are The Faithfull Ones0:57
2 Victim of Progress (Raise Your Flag)2:50
3 Home Here3:58
4 Clarity4:06
5 Interlude0:39
6 Unbreakable3:03
7 Over Again2:58
8 God Of A Better World3:04
9 Learn A Lesson3:13
10 Frameworks2:25
11 Waste Of Resurrection1:59
12 From The Heart3:01
Besetzung

Manuel Wintjen – Vocals
Timo Buck – Wide Guitar
Sebastian Gohl – Bright Guitar
Tim Söhl – Bass Guitar
Torben Tost – Drums


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