Im Prinzip lässt sich zu Spiral dasselbe sagen, wie zu dem im Jahr zuvor erschienenen Albedo 0:39. Vangelis hat sich mit der damals revolutionär neuen Synthesizertechnik in den Weltraum gestürzt und probiert dort aus, was in ihr steckt. Das Ziel konsistente Songs zu schreiben, ist dabei weitgehend auf der Strecke geblieben.
Ähnlich wie auf dem Vorgänger – aber etwas seltener – finden sich interessante Fragmente und Momente, die man kurz genießt, aber gerne in einem sinnvollen Rahmen erleben würde. Da wären die atmosphärisch düsteren, fast sakralen Chöre von „Ballad“, der tänzerisch verspielte Ansatz von „3 + 3“ oder der kraftvolle Beginn von „Dervish D“, der leider viel zu schnell wieder fallen gelassen wird.
Das Booklet ist ebenso ästhetisch schön und informativ dünn, wie bei Albedo 0:39. Außerdem enthält das Album einen Bonus-Track.