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God Loves Fags

As we took a power nap


Info
Musikrichtung: Future Boogie / Psyche

VÖ: 25.04.2014

(Spezial Material Records / Cargo Records)

Gesamtspielzeit: 31:50

Internet:

http://www.godlovesfagsmusic.com/#!infos/c24vq‎
http://www.spezialmaterial.ch


So ganz schlau bin ich aus der Entstehungsgeschichte dieses Albums nicht geworden. Kurz zusammengefasst reisten da fünf Schweizer Musiker in die USA um dort an einem Jam mit anderen Musikern teilzunehmen. Einen Namen hatte der Fünfer seinerzeit wohl noch nicht, denn den gaben sie sich anhand eines Banners welches mit eben God Loves Fags bedruckt an einer baptistischen Kirche hing.
Sei es drum, es hat sich gelohnt. Denn dieses Minialbum bietet 5 Songs der Extraklasse zwischen Stoner, Psychedelic Rock, Spacerock und Krautrock. Gestartet vom treibenden Akshak“, Stonergitarren und Bässe, vermischt mit psychedelischen Gitarrenklängen und Kraut ebenso wie Tekknokeyboards. Dunkel, treibend und psychedelisch verspielt wird man förmlich in diese andere Welt gezogen. Stoff zum sehr laut hören.
“Frequencies geht dann tiefer in den Space und Krautberreich. Wummernder Bass, elektronische Geräusche und seltsame Bläserklänge eröffnen. Ein treibender Bass gibt den passenden Beat. Kraftwerksounds, Freejazzklänge und elektronische Stimmen verstärken die mystische Stimmung. Ein bezaubernd schräger Soundtrack für den nächsten Perry Rhodan Roman. Wer an Electric Orange bei dem Stück denkt und sich von einigen Sounds an Grauzone erinnert fühlt liegt sicherlich nicht falsch.
Pale saints startet mit gesampelten Schlagzeugsounds und einer Alternative Gitarre. Und so entsteht dann auch ein an die Cure erinnernder Alternativesong überlagert von elektronischen Klängen und Sounds. Ein wuchtiger und doch sanfter Ausklang aus LP Seite eins.
“Glen Wild“ eröffnet Seite zwei dann mit knackigen Stonergitarren, Bass und Schlagzeug. Eine heulende Gitarre unterstützt den Sound und eine schön spacige Elektronik würzt den perfekten Stonerrock / Spacerock Mix.

Dunkle akustische Gitarrenpsychedelik mit dunklem Bass gibt es in “Vulture“. Mantraartiger Gesang, zwei akustische Gitarren die wunderbare Melodien spielen und sanft pfeifende Elektronik vollenden diesen Song ziwschen Psychedelic und Dark Folk.

“Zufallskoposition #6“ beendet das Album mit knapp 8 Minuten langen dunklen elektronischen Sounds die dahinkreisen und den Hörer etwas enttäuscht zurücklassen. Sicher eine interessante Soundlandschaft, doch hätte man sich anstelle dessen doch eher noch einen Track wie Glen Wild“ zum upspacen gewünscht.

Fazit: Fün erstklassige Tracks zwischen Space, Stoner, Kraut und Alternativerock die richtig Spaß machen und nach mehr schreien. Live werden die Jungs die Tracks wahrscheinlich noch schön auswalzen. Wäre Track 6 in der selben Güte hätten wir hier eine klare 20 Punkte EP, so werden es am Ende leider nur 18 für diesen grandiosen Newcomer.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Akshak6:19
2 Frequencies5:09
3 Pale Saints4:14
4 Glen Wild6:18
5 Vulture2:15
6 Zufallskomposition #67:35
Besetzung

Glenn Breda: Gesang, Bass, Gitarre
Marco Crosna: Gitarre, Synthesizer
Michael Koko Eberli: Electronix, Gitarre
Josh Druckman: Roland Space Gitarre
Tim Frey: Schlagzeug


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