Roger Cicero
Was immer auch kommt
|
|
|
Es gibt ein neues Album von Roger Cicero und es lohnt sich, Was immer auch kommt mehr als ein Ohr zu leihen, denn es ist ein sehr persönliches Album geworden. Dabei entfernt sich Roger Cicero noch weiter vom Jazz früherer Tag, ohne ihn in Gänze zu vernachlässigen. So entsteht ein sehr erwachsen klingender Pop-Jazz, der bestens funktioniert.
Grundlage des Gelingens von Was immer auch kommt sind aber stets die eigentlichen Songs, die alle nicht nur musikalisch sondern eben auch textlich überzeugen können (ganz egal, mit wem Roger Cicero zusammengearbeitet hat). Trotz einer gewissen Melancholie gibt es stets diese feinen Melodien und poppigen Hooklines, die die Musik enorm eingängig machen, was von den tollen Arrangements unterstrichen wird. Hier ist manchmal weniger mehr und Lieder wie "Endlich wieder frei" sind leben geradezu von dieser Zurückhaltung. Dadurch klingen sie sehr echt und vielleicht noch emotionaler. Die Band, die aus absoluten Ausnahmekönnern besteht, hat sich ganz in den Dienst der Lieder gestellt. Dadurch entsteht dieser leichte und bestens durchhörbare Sound. Dennoch glänzen alle Musiker durch ihr variables Spiel auf höchstem Niveau. Und Roger Cicero besitzt einfach dieses gewisse Etwas. Sein Gesang ist sofort erkennbar und das ist auch gut so. Seine warme Stimme passt einfach zur Musik (oder umgekehrt). Die Melodien überzeugen und werden mit viel Gefühl und dennoch lässigem Swing gesungen. Das macht einfach Spaß.
Was immer auch kommt zeigt Roger Cicero noch mehr im Pop, ohne den Jazz ganz zu vergessen und so entsteht ein Sound, der schon einzigartig in der deutschen Musiklandschaft ist und mit diesem feinen Charme und ganz viel Emotionen glänzen kann, ohne aufdringlich zu sein. Sehr gelungen!
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | Was immer auch kommt | 3:28 |
2 |
Glück ist leicht | 3:51 |
3 |
Wenn es morgen schon zu Ende wär' | 3:24 |
4 |
Straße | 4:11 |
5 |
Wenn du die Wahl hast | 3:59 |
6 |
Endlich wieder frei | 3:58 |
7 |
Du bist mein Sommer | 3:05 |
8 |
Durch deine Augen | 4:01 |
9 |
Hollywood | 3:59 |
10 |
So sieht man sich wieder | 3:34 |
11 |
Knapp daneben | 3:49 |
12 |
Das Leben ist auch nur ein Mensch | 3:43 |
13 |
Frag nicht wohin | 3:26 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Roger Cicero: Gesang, Chor
Matthias Meusel: Schlagzeug (#1-12), Percussion (#1, 2, 4, 5, 7, 8, 10 & 11)
Mike Schott: Piano (#1, 2, 6-9 & 11), Wurlitzer (#2, 5 & 7-11), Harmonium (#7 & 11), Orgel (#9 & 10)
Ulrich Rode: Gitarre (#1, 2 & 4-11)
Hervé Jeanne: Bass (#3, 12 & 13)
Uwe Granitza: Posaune (#1-7 & 9-13), Bassposaune (#3, 7 & 11-13)
Dirk Lentschat: Trompete (#2-4, 7, 9, 10 & 12), Flügelhorn (#1, 5, 6, 11 & 13)
Gabriel Coburger: Tenorsaxofon (#2, 4-7, 9, 10 & 12), Baritonsaxofon (#3, 7, 11 & 12)
Kiko Masbaum: Piano (#1, 2, 4 & 5), Percussion (#2, 4, 5 & 7), Wurlitzer (#2 & 4), Gitarre (#2, 4 & 5)
Roland Spremberg: Piano & Programming (#3, 12 & 13), Akustikgitarre (#12)
Michael Paucker: Bass (#1, 4, 5 & 7-11)
Christian Neander: Percussion (#1), Gitarre (#11)
Alexander Zuckowski: Gitarre (#7)
Benny Brown: Flügelhorn-Solo (#6)
Björn Werra: Bass (#2 & 6)
Stefan Pintev: Violine & Bratsche (#13)
Hagen Kuhr: Cello (#13)
|
|
|
|