Neue Deutsche Schelle - der Titel dieser EP drückt schon sehr gut aus, was es darauf zu hören gibt. Vier Songs lang geht es ziemlich brachial zu.
Der Sound ist direkt und bollert äußert derb. Die Produktion ist fett, der Sound des Sextetts ist eindeutig Metal und der Gestus klingt schwer nach Hardcore. Den schweren Groove kennt man von Gruppen wie Down, die Riffgewalt von Lamb of God oder The Haunted - nur der Gesang ist eben deutsch. Zuständig dafür sind gleich zwei Frontmänner. Zwar versteht man aufgrund des kehligen Vortrags nicht allzu viel. Doch der Fremdschämfaktor ist generell eher gering bemessen, was für die Qualität von Mein Kopf ist ein brutaler Ort bürgt.
Die Band groovt gut, aber leider klingen die Songs dafür recht ähnlich und variationsarm und damit leider nicht allzu spannend - egal ob man es von der Seite des Songwritings oder in instrumentaler Hinsicht betrachtet. Freunde muttersprachlichen Liedguts können trotzdem gerne mal ein Ohr riskieren. Denn im härteren Metier gibt es ja leider nicht allzu viele Alternativen. Insofern hat diese Band auf jeden Fall etwas richtig gemacht.