Isabel Sörling Farvel
Isabel Sörling Farvel
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Die junge skandinavische Formation Isabel Sörling Farvel, die schon einige renommiert Preise erhalten konnte, zeigt auf ihrem selbst betitelten Debüt, dass man sie zu Recht als eine der spannendsten neuen Formationen ihrer norwegisch-schwedischen Heimat ansieht – und darüber hinaus. Die Band ist in einem Bereich unterwegs, den mancher Hörer vielleicht als anstrengend empfinden wird. Hier wird zwischen feinen minimalistischen Klängen, vielen beeindruckenden improvisierten Passagen bis hin zu kakophonischen Ausbrüchen nahezu alles geboten, was man sich vorstellen kann.
Was dabei besonders beeindruckt ist die erstaunliche Leichtigkeit, mit der Isabel Sörling Farvel ihre Klanglandschaften fast schon genüsslich zelebriert. Hier sind junge Musiker am Werk die klingen, als ob sie schon viele Jahre gemeinsame Sache machen. Großartig, wie sich Carl-Johan Groth (Drums) und Alfred Lorinius (Bass) in der Rhythmusarbeit als Einheit präsentieren, immer wieder ergänzt von Henrik Magnusson am Klavier, der daneben auch mit seinem solistischen Spiel eine wahre Freude ist. Kim Aksnes mit der Trompete und Otis Sandsjö mit dem Tenorsaxophon ergänzen sich in ihrem Spiel auf wunderbare Weise. Sie können sowohl gemeinsam, wie auch im besten Sinne gegeneinander musizieren, immer den Moment nutzend und doch das übergeordnete Ganze nicht aus dem Blick lassend. Und zu guter Letzt ist da noch Sängerin Isabel Sörling. Eine wahre Entdeckung. Wie sie mit ihrer Stimme umgeht, ist schon auf allerhöchstem Niveau. Egal, ob sie feine Melodien zelebriert oder sich mit den beiden Bläsern zu einem Instrument vereint und sich in ekstatische Improvisationen verliert, stets dient es der Musik, um diese auf eine andere Ebene zu heben.
Isabel Sörling Farvel fordert den Zuhörer. Wenn man sich auf die Musik einlässt erhält man großartige Kompositionen und Improvisationen, die einen Hörgenuss ergeben, der intensiv, spannend und erregend ist und der sich auf einem Niveau abspielt, den man selten zu hören bekommt – schon gar nicht auf einem Debütalbum. Faszinierend!
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | Natt eller Gryning | 7:52 |
2 |
Närmre | 1:17 |
3 |
If You Don't | 8:20 |
4 |
Leta | 4:18 |
5 |
Den sång som ej ljöd | 5:43 |
6 |
Punktum. | 1:04 |
7 |
Kuume | 8:01 |
8 |
Dissolving | 10:39 |
9 |
Child of God | 2:29 |
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Besetzung |
Isabel Sörling: Voice
Kim Aksnes: Trumpet
Otis Sandsjö Tenorsax
Henrik Magnusson: Piano
Alfred Lorinius: Double bass
Carl-Johan Groth: Drums
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