Hell Or Highwater
Begin Again
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Hell Or Highwater beginnen erneut, ohne bereits richtig angefangen zu haben. So verwirrend der Albumtitel des Erstlingswerks auch erscheinen mag, alles macht Sinn und ist wohl durchdacht.
Vielleicht will uns Bandleader Brandon Saller damit ja auch nur klar machen, dass er nach `Atreyu`(machen aktuell eine Schaffenspause), bei denen er noch am Schlagwerk und als Sänger zu finden war, nun als reiner Sänger eine zweite Band auf die Weltbühnen führen kann. Begin Again soll die fünf amerikanischen Hardrocker aus Orange County wohl direkt aus ihrer idyllischen südkalifornischen Heimat in die Herzen der Fans spülen. Um die Zukunft der Band braucht man sich eigentlich auch nicht wirklich große Sorgen machen, ist die Gegend ja schließlich bekannt für langlebige gute Bands, wie `Bad Religion`, `The Offspring`, `Social Distortion` oder `Reel Big Fish`...
…ein scheinbar guter Nährboden, nicht nur für Orangen.
Für die Frickel-Fraktion unter den geneigten Hörern schein der Daumen bei Begin Again schon mal nach oben zu zeigen, Gitarren-Solos gibt es auf jeden Fall zu Genüge! Dann noch ein gehöriger Sack voll Hardrock-Emo und die Scheibe geht an den Start. Im Opener “Gimme Love“, der sehr metallig klingt, beschreibt Brandon die Liebe zu seiner Frau und klärt auf, dass er halt nicht immer perfekt sein kann! “Terrorized In The Night“ ist ein Lied über die Schwierigkeiten, die man als Musiker bekommt, wenn die Nachbarn kein Verständnis dafür haben, dass man dringend in der Nacht seine Gitarre ausprobieren muss. Wie man sieht bauen Hell Or Highwater immer auch sehr persönliche Erlebnisse in ihre Songs ein, was sie zu einer sehr authentischen Band macht.
Mit Pavement Musik aus Chicago konnte eine Plattenfirma gefunden werden, die sich bereits großer Beliebtheit in Hardrock- und Metalkreisen erfreut und man erhofft sich daher einen entsprechenden Karrierekick!
Bereits vor ihrer ersten Veröffentlichung haben sie sich schon einiges in ihr Band-Tagebuch schreiben dürfen, waren sie doch bereits im letzten Sommer Teil des UPROAR Festival und supporten sie nicht sogar aktuell `The Darkness` auf ihrer US-Tour.
Abschließend sei gesagt, dass Begin Again ein recht gutes und glaubwürdiges Debütalbum mit guten Gesangsparts geworden ist. Sehr rocklastig und mit verschiedenen Stilen, von Ballade (“Tragedy“), über Classic-Rock (“When The Morning Comes“), bis zu Country-Einlagen (“Go Alone“). Da jedoch der Hard- bzw. Stadion-Rock im Vordergrund steht, sollte man sich schon sicher sein, dass es sich bei Hell Or Highwater nicht um die neuen `Atreyu` handelt.
Jens Helbing
Trackliste |
1 | Gimme Love | 3:09 |
2 |
Hail Mary | 3:51 |
3 |
Terrorized In The Night | 3:24 |
4 |
Tragedy | 4:19 |
5 |
Find The Time To Breathe | 3:32 |
6 |
Rocky Waters Edge | 4:04 |
7 |
Go Alone (Featuring M. Shadows) | 3:27 |
8 |
When The Morning Comes | 3:52 |
9 |
Crash And Burn | 3:05 |
10 |
Come Alive | 3:10 |
11 |
We All Wanna Go Home | 3:56 |
12 |
Tragedy (Remix) | 5:05 |
13 |
The Boxer | 3:53 |
14 |
Pretty Penny | 3:23 |
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Besetzung |
Brandon Saller - Vocals
Matt Pauling - Guitar
Neal Tiemann - Guitar
Joey Bradford - Bass
Captain Carl - Drums
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