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Reviews
Black Light Discipline

Against each other


Info
Musikrichtung: Elektro-Pop / - Rock

VÖ: 09.03.2012

(Danse macabre)

Gesamtspielzeit: 43:26

Internet:

http://www.bld.fi


Wieder mal ist eine recht erfreuliche CD im Wust der Neuerscheinungen auf dem Schreibtisch untergangen. Da Against each other aber keinem schnell vergänglichen Hype hinterherhechelt, lohnt sich die Review gut ein Jahr nach dem Release nimmer noch.

Die Trüffelschweine für den neusten Trend werden verächtlich die Nase rümpfen und das Ganze als altbacken beschimpfen. Sollen sie! Sie verpassen eine der schönsten Veröffentlichungen zwischen Elektro-Pop und Gothic-Rock, die mir seit langem unter gekommen ist.

Gleich die ersten beiden Titel überzeugen auf ganzer Linie. Der eröffnende Titeltrack ist eine treibende Gothic Rock Nummer in bester Paradise lost Tradition, mit genug Power um jeden Anflug von Depression aus dem Wintermantel zu klopfen (somit ist dieses Album in diesem Jahr noch wichtiger, als bei seinem Erscheinen!). Die „Walls inside us“ setzen das mit einem etwas gesteigerten Pop-Appeal fort. Dass Black Light Discipline es auch elegisch können, beweisen sie mit dem ruhigen Elektro-Pop „Serene“, der mit entsprechenden Streicherparts arrangiert wurde.

Die etwas schwächeren Stücke werden auf der Strecke versteckt, so dass das Album mit den drei Beiträgen am Ende in guter Erinnerung bleibt. Da wäre das gelungene Laura Branningan Cover „Self Control“, dem Black Light Discipline mit ihrem etwas dunkleren Anstrich eine etwas erwachsenere Figur geben. „Aggressor“ ist – Nomen est omen! – das Stück mit der vorantreibendsten Power des Albums und „Closer to the Sun“ versöhnt als recht aggressives Stück mit weich eingeschobenen Vocals die beiden Pole der Band.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Against each other 4:09
2 Walls inside us 4:26
3 Red Rivers 4:42
4 Flies over the Wreck 3:44
5 Waiting for the Rain 4:01
6 Serene 4:44
7 Being and ending 4:23
8 Self Control 5:07
9 Aggressor 3:39
10 Closer to the Sun 4:38

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