Zum zweiten Mal tritt Klaus Schulze 1986 unter dem Pseudonym Richard Wahnfried an die Öffentlichkeit.
Mir gefallen diese Pseudonym-Scheiben eher besser, als die „offiziellen“ Schulze-Alben. Die Musikgeschichte sieht das offenbar anders, sonst würden die Wahnfried-Alben als Wiederveröffentlichungen wohl kaum unter dem „Klarnamen“ erscheinen.
Zwei Mal liefert Schulze auf Miditation leicht pulsierende Synthie-Abenteuer ab, die den Hörer warm in den Arm nehmen, ohne ihn massiv zu fordern. Verstiegene Abseitigkeiten, die „intellektuelle“ Hörer begeistern könnten, gibt es eher nicht.
Dafür gibt es lebendigere Passagen und schön überblasene Flötensequenzen, die den Hörer emotional verwöhnen.
Man könnte das fast als nachhaltig ökologische Musik bezeichnen, die über den Deich kommt ohne fade und welk zu wirken.