Die junge Frankie Rose bereits seit einigen Jahren im Geschäft und war bereits mit Frankie Rose and the Outs in 2010 recht erfolgreich. Auch als Mitglied der Dum Dum Girls und Chrystal Stilts hat sie bereits Ihre Spuren im Pop hinterlassen. Nun versucht sie es dann erstmals komplett als Solokünstler, weil sie sich laut eigener Aussage weiterentwickeln wollte und etwas völlig anderes machen wollte.
Mit Interstellar legt sie nun einen interessanten Hybrid aus moderner Popmusik und New wave pop der Heaventhly Voices Marke von Mitte der 90er Jahre vor. Nicht selten erinnert der puckernde Bass an New order oder auch die Cure. Die weiten Keyboardflächen könnten ebenfalls von den Cure oder aber auch den Cocteau Twins sein, von denen wiederum die sphärischen Gitarren und abgehobenen Gesangsmelodien stammen könnten.
Die dumpfe Produktion gibt Ihr Übriges zum Sound der ausklingenden Achtziger bis Mitte der Neunziger. Modern dazu gemischt werden oftmals die Beats, entfernt an Radiohead erinnernde Beats. Insgesamt ist hiermit ein wohlig ins Ohr gehendes Popwerk gelungen, was aber wohl kaum Gehör finden wird, dazu ist es zu gleichförmig und unaufgeregt gelungen. Auch die doch scheinbar mit viel Vocoderarbeit auf immer denselben Pegel gelegte Stimme fällt auf Albumlänge leider negativ auf. Die eigentlich schöne Stimme wird wie in so vielen heutigen Popproduktion auf diesen, ich nenne es mal „abgeschliffenen niemand tut es weh Klang“ gebracht, was die schöne Scheibe dann deutlich abwertet. Schade drum. Mit ein bisschen mehr Mut zu Ecken und Kanten hätte hier das im Info angekündigte Große Album entstehen können, so ist es nur eine ordentliche Produktion.
1. Interstellar
2. Know Me
3. Gospel/Grace
4. Daylight Sky
5. Pair Of Wings
6. Had We Had It
7. Night Swim
8. Apples For The Sun
9. Moon In My Mind
10. The Fall