Mein letzter musikalischer Kontakt mit den Portugiesen Moonspell muss schon Jahre zurückliegen. Obwohl Alben wie Irreligious und The Butterfly Effect vor Jahren Dauerdreher in meinem CD Player waren, habe ich die Band irgendwie aus den Ohren verloren. Das scheint insofern schade zu sein, da sich bei den Portugiesen doch einiges getan zu haben scheint, denn das neue Album Alpha Noir ist ein starkes Langeisen geworden!
Den dunklen Tönen des Metals haben Moonspell auch in den letzten Jahren anscheinend nicht abgeschworen. Fernando Ribeiro singt teilweise ultrabrutal und rückt den eigentlich sehr melodischen Dark und Gothic Metal von Moonspell zumindest gesanglich in die Nähe des Death Metal. Gelegentlich flüstert Ribeiro seine Texte auch in das Mikrofron, allerdings setzt er dieses Stilmittel eher sparsam ein.
Bereits mit “Axis Mundi“ fahren die Portugiesen auf einem knallharten Sound in Richtung Zuhörer. “Lickanthrope“ ist die erste Auskopplung von Alpha Noir und nicht minder brutal wie der Opener. Ein weiterer Höhepunkt ist das in portugiesischer Sprache verfasste “En Nome De Medo“ welches mit einer Melodie und Gesangslinie überzeugt, welche schon eine ganz große musikalische Qualität beweist!
Alle anderen Songs des Albums bewegen sich auf dem gleichen hohen Niveau. Ausfälle gibt es nicht mal ansatzweise!