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WildeStarr
Arrival
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Dave Starr, hm, da war doch was... Aber klar! War er doch der ehemalige Bassist von Vicious Rumors zu ihren besten Zeiten. Zusammen mit der Sängerin London Wilde bildet er die Band WildeStarr. Wo der Bandname herkommt, dürfte damit klar sein. Arrival, das Debüt der beiden (eingespielt mit Sessiondrummer Jim Hawthorne), erschien bereits im Sommer 2009 und ist jetzt mit Verspätung auch bei mir gelandet.
Aber besser spät als nie! In diesem Fall trifft das zu. Denn ich bin von dem zehn Songs starken Album durchaus angenehm überrascht. Zu hören gibt es recht traditionellen Heavy Metal (war ja durchaus zu erwarten) der, auch wenn das Cover es vielleicht vermuten lässt, ziemlich frei von Klischees und stellenweise etwas episch um die Ecke kommt. Dave greift hier nicht nur zum Bass, sondern vor allem zur Gitarre. Er gibt dabei eine ziemlich gute Figur ab, auch wenn die eingezockten Riffs nicht gerade die originellsten sind. Dafür schüttelt er sich einige feine Leads und Soli aus dem Ärmel und sorgt dadurch für Unterhaltung. Das tut ebenfalls die zweite Hälfte London Wilde. Dass neben Ronnie James Dio vor allem Goeff Tate (Queensryche) zu ihren Gesangshelden zählt, merkt man ziemlich schnell. Scheint sie doch gerade auf seinen Spuren zu wandeln. Und trotz der oft ziemlich hohen Stimme (eierloses Gekeife kann man ihr wohl kaum vorwerfen), ist sie doch recht kraftvoll unterwegs und lässt dabei auch Erinnerungen an Veronica Freeman (Benedictum) aufkommen.
Die Grundvoraussetzungen stimmen also. Fehlen nur noch die Songs. Und auch die sind durchgehend gut hörbar und besitzen Drive und Kraft. Besonders angetan haben es mir der etwas epischere Opener „Rose in the dark“, der treibende Titeltrack, die melodischen „Down of the sun“ und „Voice in the silence“, sowie das aufwühlende „Touching god“. Echte Ausreißer nach unten finden sich keine, auch wenn die Powerballade „Nevermore“ spannender sein könnte. Ein größeres Manko ist dafür die Produktion der Platte. Vor allem der Gitarrensound klingt zu seltsam künstlich und der Gesang etwas zu sehr verhallt. Dafür muss man leider ein Pünktchen abziehen. Aber trotzdem bleibt eine nette Metalplatte der man gerne mal sein Gehör schenken kann. Denn Metalbands mit gutem weiblichen Gesang, der nicht in die Gothic-Ecke driftet, gibt es leider viel zu wenig!
WildStarr arbeiten derzeit an ihrem zweiten Rundling. Hoffen wir mal, dass sie noch eins drauflegen können...
Mario Karl
Trackliste |
1 | Rose in the Dark | 7:33 |
2 |
Arrival | 5:55 |
3 |
Touching God | 5:16 |
4 |
Rise | 5:39 |
5 |
Down of the Sun | 5:16 |
6 |
In this World | 5:28 |
7 |
Generation Next | 3:31 |
8 |
Nevermore | 6:37 |
9 |
Voice in the Silence | 4:55 |
10 |
The Chain | 4:18 |
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Besetzung |
London Wilde (Vocals, Keyboards)
Dave Starr (Guitar, Bass)
Jim Hawthorne (Drums)
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