Vibravoid
Minddrugs
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Info |
Musikrichtung:
Psychedelic Rock
VÖ: 13.05.2011
(Sulatron / Cargo Records)
Gesamtspielzeit: 54:13
Internet:
http://www.vibravoid.com
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Die westfälischen Psychedlik Rocker von Vibravoid, die man durchaus als die Speerspitze deutscher Gruppen dieser Musikrichtung bezeichnen darf, legen nach dem grandiosen Doppellivealbum vom letzten Jahr mit Minddrugs nun endlich ihr neues Studioalbum vor.
Der Opener “Seefeel“ ist ein ungewohnt kurzer aber trotzdem typischer psychedelik Popsong mit knarrendem Bass und feinen Gitarrenlinien. Für Vibravoid ein sehr Ohrschmeichelnder Song. “What you want“ startet mit treibenden Gitarren, die ein wenig an Peter Gunn erinnern, dann geht der Ritt durch psychedelische Klangwelten mit treibendem Bass und scheppernden Schlagzeug durch die 12 Minuten des Songs los. Viele Geräusche lassen eine dichte, aber schwerelose Atmosphäre entstehen, der straighte Song arbeitet sich aber stetig wieder aus diesem mitreißendem Soundgewand heraus. Gewürzt wird das Ganze dann noch mit flirrenden, leider weit in den Hintergrund gemischten Gitarrensolis.
Ganz klar der erste Höhepunkt der Scheibe. “Do it allright“ erinnert dann mehr an die dunkle Psychedelia, schwerer Bass, dunkle Riffs und nur ganz weit hinten im dröhnenden Gewand aus Sounds und Perkussion ist die Gitarre auszumachen. Auch der Gesang ist schwer verhallt. Der Song strahlt eine eigentlich positive Note aus, jedoch ist die Instrumentierung so schwer und verhallt, das es ein bittersüßer Trip ist.
Mit „You keep on falling“ wird das Tempo dann wieder angezogen, allerdings bleibt der Sound sehr dumpf und verhallt. Ein sehr packendes, sich immer wiederholendes Riff und die kantigen Keyboards lassen einen Psychedelikrocker erster Güte entstehen. “Lost intensity“ bietet knapp zweieinhalb Minuten psychedelische und spacige Sounds zu einer verzerrten Gitarre und einem seltsam sauber klingenden Bass. Ein wenig erinnert der Sound an die Soundtracks früher Science Fiction Filme und auch ein wenig an die Pink Floyd der Saucerful of Secret Zeit.
Und das passt sehr gurt, schließlich folgt als Abschluss eine 22 Minuten lange Coverversion des Roger Waters Stückes “Set the controls for the heart of the Sun“. Diesen manischen Track machen sich Vibravoid quasi zu Ihrem eigenen Song. Sie nehemn die betörende Grundmelodie des Originals, die bei diesem über die volle Länge des Songs zu hören ist, und bauen diese wiederkehrend in Ihren psychedelischen Ritt durch Raum und Zeit.
Die einzelnen Parts, die im Original fließend ineinander gehen, werden hier wesentlich intensiver ausgearbeitet. So setzt das bekannte Schlagzeug erst nach fast 3 Minuten ein.
Insgesamt wird der Song bei Vibravoid noch spaciger, noch psychedelischer als bei den Floyds. Dafür verliert er etwas an Magie, weil er eben vielleicht etwas zu lang geraten ist.
Insgesamt jedoch eine erstklassige Coverversion eines Klassikers.
Unter dem Strich ist die Platte jedoch ein bisschen zu düster oder besser, zu dumpf, produziert. Hier zeigt sich auch, das Vibravoid einfach eine Liveband sind, dund es einfach schwer ist, Ihre Musik im Studio 1:1 einzufangen.
Trotzdem ist Minddrugs ein grandioses Psychedelikrock Album geworden.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Seefeel | 3:20 |
2 |
What you want | 12:11 |
3 |
Do it allright | 4:17 |
4 |
Keep on falling | 8:50 |
5 |
Lost intensity | 2:53 |
6 |
Set the controls for the heart of the sun | 22:42 |
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Besetzung |
Christian Koch – Leadgitarre, Gesang
Martin Lammert – Gitarre
Bernd Mattern – Bass
Pirmin Vlaho – Drums
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