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DeWolff
Orchards/Lupine
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Eine Mini Ouvertüre eröffnet das zweite Album der Niederländer von DeWolff. “Diamonds“ wird dann zu einem grandiosen Bluessong mit dahin gehauchten Gitarrenlicks und dem sehnsuchtsvollen Gesang. Der Bass pumpt sich durch die Weiten der Steppe und im Chorus entlädt sich dieser Mördereinstieg in Mellotronen Violinen.
Allein diese sensationelle Nummer macht den Kauf der Scheibe für Rockfans schon zur Pflichtveranstaltung. “ Evil and the Midnight Sun” legt dann gleich wieder mit diesem Hammer Mellotron los und entwickelt sich zu einem unglaublichen Rocker zwischen Deep Purple und Pink Floyd. ” Everything Everywhere” huldigt dann wieder mehr dem Blues. Eine wundervolle Orgel, das spärliche, aber ausdrucksstarke Schlagzeugspiel. Die Band erzeugt eine etwas unheimliche und doch anschmiegsame Atmosphöre und führt den Hörer durch die sich bald ausbreitenden rockigen, psychedelisch pumpenden Sounds.
Es ist einfach unglaublich wie sich die auch vom Alter der Musiker her recht junge Band den Sounds der späten Sechziger und frühen Siebzieger annähert, bzw. Wie sie Ihn im Grunde vereinamt hat und fast originalgetreu, aber mit eigener Originalität, wieder gibt. Deep Purple, Iron Butterfly und ein wenig Doors und Pink Floyd auf den ersten Songs, auf ”Higher than the Sun” dann den Folk von Led Zeppelin (ohne Hardrockauswüchse) mit akkustischer Gitarre und betörender Flöte.
Ansonsten kann man dem Dreier nur eine unglaubliche Leistung an den Instrumenten wie in der Komposition bescheinigen und den Hut vor der Energie und dem Mut, so hoffnungslos Retro zu sein, ziehen.
DeWolff haben es geschafft Ihr Debüt nochmal zu toppen und nun hoffe ich das die Band recht bald in meiner Nähe auftritt und ich denke bis zum Herzberg Festival (wo sie 100% hin passen würden) ist es nicht mehr weit.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Diamonds | 6:08 |
2 |
Evil and the Midnight Sun | 3:00 |
3 |
Everything Everywhere | 7:09 |
4 |
Who are you or the magnificence of Loving million strangers | 2:50 |
5 |
Love in C Minor | 5:08 |
6 |
Higher than the sun | 4:06 |
7 |
Pick your bones out of the water | 3:18 |
8 |
Seasc´hell Woman | 4:57 |
9 |
Fever | 4:10 |
10 |
The Pistol | 9:49 |
11 |
Poison | 4:25 |
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Besetzung |
Robin Piso - Organ/Vocals
Luka van de Poel - Drums
Pablo van de Poel - Guitars/Vocals
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