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ZU

Carboniferous


Info
Musikrichtung: experimenteller Math, Metal, Noise Jazz

VÖ: 27.03.2009

(Ipecac Records [IPC110] / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 50:10

Internet:

http://www.zuism.com
http://www.myspace.com/zuband


Die aus der italienischen Hauptstadt stammenden ZU legen mit Carboniferous bereits ihr 14-tes Album seit der Gründung im Jahr 1999 - und das erste bei Ipecac Records - vor. Zu hören gibt es einen Mix aus experimentellem Math, Metal und Noise Jazz, der es in sich hat. Hier hört man in jeder Note, dass die Band schon reichlich Erfahrung sammeln konnte und ihren ureigenen Sound entwickelt hat. Mit dazu beigetragen hat sicherlich, dass man schon mit so unterschiedlichen Künstlern wie Damo Suzuki (Can), Joe Lally und Guy Picciotto (Fugazi), Thurston Moore (Sonic Youth) oder auch Eugene Chadbourne und Mike Patton aufgenommen oder live gespielt hat. ZU scheint sich aus all diesen Projekten etwas herausgepickt zu haben, um es in die eigene Musik zu integrieren.

An ihren Instrumenten gehören die drei Römer Jacopo Battaglia (Drums), Massimo Pupillo (Bass) und Luca T. Mai (Saxophone) sicherlich zu den besten Vertretern ihrer Zunft. Man kann kaum glauben, dass es sich hier ‚nur’ um ein Trio ohne Gitarre handelt. Die prominenten Gäste wie Mike Patton und King Buzzo (Buzz Osbourne – Melvins) bereichern diesen Sound in einzelnen Songs, doch der Großteil wird wirklich als Trio gespielt. Bemerkenswert.

Carboniferous ist nun nicht gerade leichte Kost, aber der Liebhaber der genannten Musikgenres sollte an der CD (und an ZU im Allgemeinen) seine Freude haben. Ein weiteres Qualitätsprodukt aus dem Hause Ipecac. Empfehlung!



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1Ostia4:55
2 Chthonian6:48
3 Carbon4:24
4 Beata Viscera3:57
5 Erineys3:43
6 Soulympics5:05
7 Axion5:21
8 Mimosa Hostilis4:09
9 Obsidian6:29
10 Orc5:19
Besetzung

Jacopo Battaglia: Drums
Massimo Pupillo: Bass
Luca T Mai: Saxophone

Gäste:
Mike Patton: Vocals, Electronics (Track 6 & 10)
King Buzzo: Guitar (Track 2)
Guilio Ragno Favero: Guitar, Bass, Sinuskurven (Track 7, 9 & 10)
Allessandro „Pacho“ Rossi: Percussion (Track 2)


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