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Pink Floyd – Zeitungen statt Exzess
Info |
Autor: Toby Manning
Titel: Rough Guide - Pink Floyd
Verlag: Heel Verlag
ISBN: 978-3-86852-010-1
Preis: € 14,95
300 Seiten
Internet: http://www.pinkfloyd.co.uk
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Neben den Rolling Stones sind Pink Floyd die Debütanten für die deutsche Ausgabe des Rough Guide. Das Prinzip der Dreiteilung greift auch hier. Zuerst wird die Geschichte der Band nachgezeichnet (150 Seiten). Es folgt eine intensivere Beschäftigung mit der Musik (100 Seiten). Am Ende steht die Floydologie (35 Seiten), die hier knapper und unspektakulärer ausfällt und sich auf die Darstellung der Filme, Bücher, Webseiten und Tribut-Bands zu Pink Floyd beschränkt. Das Fehlen „bunter“ Geschichten, wie bei den Stones, illustriert bereits eine Eigenschaft, die Manning immer wieder einmal erwähnt, das spröde zurückhaltende Verhalten der Band der Öffentlichkeit gegenüber und das „langweilige“ Leben der Musiker, die sich in Wartezeiten im Studio oder auf Tour lieber mit Zeitungslesen, als mit Exzessen beschäftigen.
Durchgehende Themen sind – wie bei jeder Floyd-Biographie - das Verhältnis der Band zu Syd Barrertt und später zu Roger Waters. Und so bringt der Rough Guide auch nichts grundsätzlich Neues, wenn man mal von der kritischen Ablehnung einiger Spätprodukte der Band absieht, die zwar von vielen geteilt, aber selten so scharf und schroff ausgesprochen wird, wie von Manning, dem man auch generell eine gewisse Arroganz im Urteil kaum absprechen kann.
Da farbige außermusikalische Geschehnisse bei Floyd Mangelware sind, besteht der biographische Abriss in der ersten Hälfte des Buches überwiegend im Bericht über das entstehen der LPs. Das führt zu gewissen Ermüdungserscheinungen im zweiten Teil, der in Vielem Wiederholung ist, und eher als gut greifbares Nachschlagwerk seinen Sinn macht, denn als Text zur durchlaufenden Lektüre.
Norbert von Fransecky
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