Operator Please
Yes Yes Vindictive
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Fünf junge Australier, die noch nicht mal die Zwanzig erreicht haben, werden in Ihrem Heimatland und auch inzwischen in England / Europa, als das nächste große Ding gehandelt. Und wenn ich auch sonst nichts auf solche Hypes gebe, so wünsche ich dem Fünfer von Downunder, das sie diesen Hype nutzen können, um Ihre einfallsreich Musik immer weiter vorantreiben zu können. Entstanden ist der Hype auf Grund des Punkpop´s von "Just a song about ping-pong", der zwar super ab und ins Ohr geht, jedoch eigentlich nicht wirklich die Stärken der jungen Band präsentiert.
Denn die Band kann viel mehr, und das zeigt sie unverhohlen auf dem Debüt "Yes, Yes Vindictive". Ein zickiger Alternative Rocker mit seltsamen Breaks wie "Terminal Disease" steht ein farbig und leicht melancholisch arrangiertes Piano betontes Stück wie "Two for my Second" entgegen.
Insbesondere die Instrumentierung mit Piano und Violine neben dem üblichen Rockinstrumentarium macht die Band sehr eigenständig. So klingen sie dann auf "6/6" wie die Dresden Dolls, halt nur voll instrumentiert. Der Rhythmus treibt, das Piano quengelt, die Orgel quietscht, die Gitarren rocken und dazu der durchaus ein wenig an Amanda Palmer von den Dolls erinnernde Gesang der für die Stücke verantwortlichen Sängerin der Band, die zufällig auch noch fast den selben Vornamen trägt, sorgt für ein vergnügliches und abwechslungsreiches Album. Die Stilarten werden kombiniert wie es der Band passt und dabei kommt Ihre eigene Variante von Alternative Pop heraus.
Egal ob es eher lichter Pop ist, quengelnder Wave oder knallender Rock, die treffsicheren Melodien der Songs sorgen immer für Eingängigkeit und trotzdem haben sie genügend Ecken und Kanten. Die Band hat alles perfekt arrangiert und eingespielt, ein wenig Bange wird mir davor, wie stark diese Band werden kann, wenn sie noch reifer wird. In diesem Sinne hoffe ich darauf, das sie den nötigen Erfolg erzielen, um noch einige weitere Alben in dieser Kombination veröffentlichen zu können. Ein überaus starkes Debüt und so für mich das beste Alternative Album des noch jungen Jahres.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Zero Zero | 3:07 |
2 |
Get what you want | 3:49 |
3 |
Leave it alone | 2:17 |
4 |
Cringe | 3:25 |
5 |
Just a song about Ping Pong | 4:04 |
6 |
Two for my second | 1:55 |
7 |
6/8 | 3:30 |
8 |
Yes Yes | 2:54 |
9 |
Other Song | 2:30 |
10 |
Terminal Desease | 3:19 |
11 |
Chest | 3:41 |
12 |
Pantomime | 4:31 |
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Besetzung |
Amandah: Vocals/Guitar
Ashley: Bass
Timmy: Drums
Taylor: Violin
Sarah: Keyboard
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