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Steve Hackett & the Underworld Orchestra
Metamorpheus
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In der letzten Ausgabe wurde hier die Live-Solo-DVD von Steve Hackett besprochen. Dabei fiel auf, dass es sich – trotz des Namens des Gitarristen, Sängers und Hauptsongwriters auf dem Cover - um eine tight eingespielte Band handelte, in der jeder der Akteure die Gelegenheit bekam, in den Vordergrund zu treten. Jetzt schließt Mister Hackett den Mund, beschränkt sich auf die Gitarre, setzt ein ganzes Orchester neben seinen Namen – und dominiert die CD über weite Strecken.
Damit verbunden ist ein radikaler Stilbruch. Anklänge an Genesis, den Prog der 70er, oder Rock/Pop-Musik allgemein sind hier nicht einmal in Ansätzen zu finden. Im Prinzip ist Metamorpheus in den Katalog klassischer Gitarrenkonzerte einzureihen. Aber das ist bei Hackett nichts Neues. Bereits mehrfach ist er in der Vergangenheit in die Klassik gewechselt.
Metamorpheus ist ein sehr ruhiges Album. Nur selten trumpft das Orchester mit Ansätzen von barocker Pracht auf (“The Dancing Ground“), baut eine hochdramatische Kulisse, die stellenweise an Rick Wakemans Frühwerke erinnert (“Severance“) oder lässt drohend die Celli sprechen (“Charon's Call“).
Typischer sind die Tracks, auf denen sanfte Geigen einen dezenten Hintergrund herstellen, vor dem Hackett virtuos und filigran mit der Gitarre agieren kann. Paradebeispiel dafür ist “The broken Lyre”, das ein tolles Soundtrackfinale für einen großen Gefühlsfilm wäre.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | The Pool of Memory and the Pool of Forgetfulness | 2:15 |
2 | To Earth like Rain | 1:33 |
3 | Song to Nature | 3:03 |
4 | One real Flower | 3:12 |
5 | The Dancing Ground | 3:01 |
6 | The vast Life | 12:27 |
7 | Eurydice taken | 1:47 |
8 | Charon's Call | 3:15 |
9 | Cerberus at Peace | 2:06 |
10 | Under the World ~ Orpheus looks back | 5:15 |
11 | The broken Lyre | 3:17 |
12 | Severance | 3:04 |
13 | Elegy | 3:18 |
14 | Return to the Realm of eternal Renewal | 2:56 |
15 | Lyra | 6:35 |
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Besetzung |
Steve Hackett (Gitarre) Christine Townsend (Violine, Viola) Lucy Wilkins (Violine) Richard Stewart (Cello) Sarah Wilson (Cello) Dick Driver (Double Bass) John Hackett (Flöten) Colin Clague (Trompete) Richard Kennedy (French Horn)
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