Musik an sich mit-bester-empfehlung.com - Webkatalog - TopNews - Linktausch - Onlinespiele - Mahjongg - Solitaire - Puzzle - Mahjong - Blumen - Singlebörsen


News
JULI - Offizielles Statement der Band zu ihrem umstrittenen Video



Das Video der erfolgreichen Newcomerband Juli zu ihrer neuen Single "Regen und Meer" schlägt hohe Wellen bei den bundesweiten Medien. Zuletzt empörte sich die Bild-Zeitung mit der Schlagzeile "Juli schockt mit Terror-Video".

Was man scheinbar übersieht – der Song ist ein Liebeslied verpackt in einer klassischen Entführungsgeschichte. Ein Statement der Band dazu: "Das Video zu "Regen und Meer" wurde in Form eines Kurzfilms gedreht und dient vielmehr der Illustration des Songtextes, einer unmöglichen Liebe am Beispiel des Stockholm Syndroms. Insofern geht es in dem Video um eine Entführungsgeschichte und die sich darin anbahnende Beziehung zwischen Entführer und Entführtem, nicht aber um die Schleyer - Entführung. Die in unserem Video dargestellte Geschichte nimmt – wie jeder Vorabend-Krimi – für die Entführer kein gutes Ende, sie werden verhaftet und die Geisel wohlbehalten befreit."

Das Stockholm-Syndrom ist ein außergewöhnliches Phänomen, bei dem das Opfer eine positive emotionale Beziehung zu seinem Geiselnehmer aufbaut. Im Video ist es eher umgedreht, da sich Eva als Kopf der Entführerbande in die Geisel verliebt.

Natürlich beinhaltet der Handlungsstrang des Videos einen kriminellen Akt und auch der Mode-Stil der Darsteller lässt auf einen Bezug auf die 70er Jahre zu, dennoch bestätigt auch Regisseur Bernd Possardt, dass es um eine eher unkonventionelle Umsetzung der Liebesgeschichte geht: "...wir wollten quasi was machen, was der Zuschauer nicht unbedingt im ersten Moment erwartet. Also nicht die klassische Liebesgeschichte verfilmen. Sondern `n bisschen was Gegensätzliches, was aber dennoch auch mit dem Text zu tun hat."

Die Band Juli hat zu Gewalt eine eigene Meinung: "Wir befürworten in keiner Weise Terrorismus oder Gewalt. Das aktuelle Video zur Single "Regen und Meer" soll nicht die Taten der RAF beschönigen oder verniedlichen und es enthält auch keine politische Wertung. Die Entführung und Ermordung Hans Martin Schleyers stellt ein Verbrechen dar, dass wir verurteilen und worauf wir uns in unserem Video in keiner Weise beziehen, was durch den im Video dargestellten Ausgang der Entführungsgeschichte mehr als deutlich wird."

Und weiter sagen sie: "Wir finden Waffen und deren Gebrauch abscheulich. Darüber hinaus halten wir es für sinnlos, einer Band, die ausschließlich aus anerkannten Kriegsdienstverweigerern besteht, den Spaß am Gebrauch von Spielzeugpistolen im Rahmen des Drehs eines Kurzspielfilms vorzuwerfen. Das wird den Darstellern im sonntäglichen Tatort auch nicht vorgehalten."

Sicherlich ruft dieses Video ganz unterschiedliche Reaktionen hervor, dennoch ist es keinesfalls gewaltverherrlichend oder gar so ausgelegt, dass der Eindruck entstehen könnte, dass die Thematik um Waffen, Gewalt und damit verbundenem Leid verharmlost wird.

Universal

Weitere News...