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MANHEAD - Neues Projekt von Headman



Die langläufige musikalische Einstellung tendiert bekanntlich unweigerlich dahin, die Nase zu rümpfen, sobald ein Künstler seine Werke unter anderem Namen veröffentlicht. Der schweizer Produzent Robi Insinna geht ohne Zweifel ein gewisses Risiko ein, wenn er seine Manhead-Produktionen als völlig separates Vorhaben vorstellt - im Gegensatz zu seiner bekannteren und (bislang) erfolgreicheren Headman-Persönlichkeit.

Würde es sich da nicht unter Umständen anbieten, mit einer etwas versöhnlicheren Erklärung aufzuwarten, um Manhead und Headman sozusagen als zwei Seiten derselben Münze zu präsentieren? Offenbar nicht. "Ich will, dass sich jeder dessen bewusst ist", verkündet er mit Nachdruck. "Manhead und Headman sind unterschiedliche Projekte. Headman kam zuerst, aber ich beschloss ziemlich schnell, dass ich etwas anderes machen wollte. Für das Wortspiel habe ich mich entschieden, damit das Publikum hoffentlich erkennt, dass ich es bin; gleichzeitig soll kein Zweifel daran bestehen, dass deutliche Unterschiede vorhanden sind."

Das selbstbetitelte Manhead-Album ist aufgebaut um neun Tracks, die sogar den größten Discomuffel auf die Beine bringen dürften, besteht die wichtigste Leistung dieser Veröffentlichung in einer Rechtfertigung der Behauptung von Gloria Estefan und der Miami Sound Machine, dass der Rhythmus früher oder später jeden von uns erwischt.

"Ich produzierte meine eigenen Songs, weil ich als DJ nie die richtige Musik fand." Dabei herausgekommen ist ein Album, das dieses Adjektiv "hip" rechtfertigt - nicht etwa, weil es schräg oder kompromisslos ausgefallen klingt, sondern weil es im Gegenteil ganz eindeutig zugänglich ist. Es mag sich an die New Order der Achtziger und Peter Saville anlehnen, jedoch keineswegs sklavisch, sondern indem es die Abenteuer jener Künstler für den modernen Hörgenuss aktualisiert. Dank einer Mischung aus der Dynamik des Rock'n'Roll mit elektronischen Schablonen könnte es sich durchaus zu einem Schlüsselelement für den Wiederaufbau der Electronic Body Music mausern.

"Musik soll wieder Spaß machen", verspricht Robi. "Der sechs Stunden währende Non-Stop-DJ-Nonsens wurde irgendwann langweilig. Heute ist alles freier, sei es im Rock, Dance oder HipHop. Aus diesen Genres nehme ich, was mir gefällt. Da habe ich keinerlei Berührungsängste."

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