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Das großen Rennen von Belleville - Soundtrack mit Staubsauger
Das großen Rennen von Belleville ist der deutsche Verleihtitel des erfolgreichsten französischen Zeichentrickfilms der letzten Jahre.

In Frankreich war Les Triplettes de Belleville“, so der Originaltitel des Langfilmdebüts des in Kanada lebenden Franzosen Sylvain Chomet, ein riesiger Erfolg an den Kinokassen. Der Film wurde sogar als Bester Animationsfilm für den Oscar nominiert, eine weitere Nominierung gab es für den Besten Filmsong („Belleville Rendez-vous“). Tatsächlich ist der komplette Soundtrack sensationell, was in Frankreich bereits mit einem César, dem wichtigsten Filmpreis, gewürdigt wurde.

Der von Benoît Charest stammende Soundtrack ist vielleicht auch deswegen so expressiv, weil der in düsteren Bildern gehaltene Film fast ohne Dialoge auskommt. Die Geschichte eines Jungen, der bei seiner Großmutter in einer Vorstadt von Paris lebt und zum passionierten Radfahrer wird, der schließlich an der Tour de France teilnimmt und dort von der Mafia entführt wird, zitiert Jaques Tati und Buster Keaton, während die Musik einerseits den Zigeunerjazz von Django Reinhardt aufgreift, sich aber ansonsten vor keinem musikalischen Experiment scheut: Chanson, Surf, Klassik, Belcanto und die Musik des Film noir vereinen sich hier zu einem schlüssigen Reigen, bei dem sogar ein Staubsauger als Instrument eingesetzt wird.