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Mit Time will sich Ilene Barnes als neue große schwarze Künstlerin etablieren
Ilene Barnes ist nicht nur eine große schwarze Frau (Körpergröße: 1.90 Meter), sondern auch eine große, schwarze, musikalische Kraft, die mit ihren Songs der Singer Songwriter-Ära eine neue Form der Flexibilität auferlegt. In Frankreich bereits gefeiert, arbeitet sie spielerisch mit den Traditionen der Musikgeschichte. Gleich einer farbreichen Biographie sind Einflüsse aus Jazz, Chanson, Gitarrenrock, klassische Fragmente, Afroklänge, Tagorhythmen und eine einzigartig besonders warme Stimme, die sich wie ein schließender Mantel über die verschiedenen Stile legt, zu hören.

Geboren in Detroit, mit einer Mischung aus afrikanischem-, indianischem- und einer kleinen Prise irischem Blut, wuchs Ilene Barnes in Sunrinam auf, studierte in Boston (Theater, Tanz und Kostümdesign), nahm bei Dr. Perl Primus Tanzunterreicht und arbeitete mit dem Produzenten Michael Schulz vom Kult-Film Krush Groove (basierend auf dem Vorbild des HipHop-Impressarios Russell Simmsons der mit Künstlern wie Run DMC, Sheila E., The Fat Boys und Kurtis Blow besetzt war).

Es folgte der Weg als Text- und Drehbuchautorin, der zunehmend ihre Poesie mit Musik in Verbindung brachte. Gleich einer Chansonsängerin, begann sie bewegende Geschichten zu erzählen. Ihr Weg führte sie durch kleine Jazzclubs in Massachusetts, bis zu dem Tag, an dem Nina Simone nicht auftreten konnte und Ilene Barnes für sie einsprang. Dieser Tag veränderte die Richtung ihres Lebens. Das erste Album Set you free wurde 2000 in London aufgenommen. Die damalige Plattenfirma versuchte sie leider á la Grace Jones zu vermarkten. Der Künstlerin Ilene Barnes wurde sehr schnell klar, dass das nicht die Richtung war, in die sie gehen wollte.

Mit ihrem nun erscheinenden, in Amsterdam produzierten Album Time, legt die inzwischen in Frankreich lebende Ilene Barnes eine Mischung aus Jazz, Soul und Blues vor mit eigenwilligen Songs und Geschichten über die Zeit, mit der wir umgehen, als hätten wir Unmengen davon übrig. Time fragt nach dem, was wir mit unserer Zeit anfangen. "What we do with the time we have. Are we progressing as we go forward or just destoying ourselves more quickly?". "Now Screwtiny" spricht die Unterdrückung von Frauen an, motiviert sie dazu, sich zu widersetzen.

Eric Burdon war so begeistert, als er das Album hörte, daß er die Künstlerin als Support für seine Deutschland-Tour Ende Mai/ Juni einlud.