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Musik an sich
 
George Thorogoood & the Destroyers - Ride 'til I die
(Eagle/ Edel)
Blues Rock
Cover
Trackliste:
1. Greedy Man (3:23)
2. American made (4:10)
3. Sweet little Lady (3:52)
4. Don't let the Bossmann get you down (2:52)
5. Devil in Disguise (3:12)
6. She's gone (3:45)
7. The Fixer (3:21)
8. You don't love me, you don't care (3:52)
9. My Way (2:53)
10. That's it, I quit (2:37)
11. I washed my Hands in muddy Water (4:20)
12. Move it (4:48)
13. Ride 'til I die (4:13)
 

Zwar ist Thorogood für mich schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr, aber als ausgesprochenen Thorogood-Experten würde ich mich sicher nicht bezeichnen. Dennoch rief folgender Satz aus dem Promozettel gewaltiges Stirnrunzeln hervor. "Gleichzeitig haben sie ihrem unverwechselbaren Stil einige spannende Neuerungen hinzugefügt, die selbst eingefleischte Fans überraschen und begeistern werden." Welche das sind, weiß wohl auch der Promo-Dichter nicht so recht. Nennen tut er sie jedenfalls nicht. Und so beschließt er seinen Text mit "Ein bekanntes Sprichwort besagt: Je mehr sich ändert um so mehr bleibt bestehen." Das glättete meine Stirn wieder, deckte es sich doch mit meinen Höreindrücken, die sich gut mit dem Titelsong "Ride till I die" verbinden lassen. Der 50.-jährige GT wird wohl auch auf der Bahre noch seinem ureigenen Stil treu bleiben, und versuchen dem Tod von der Schippe zu springen, um noch einen Whisky hinter die Binde zu gießen und die Slide-Guitar zum Singen zu bringen.

Legenden wie "One Burbon, one Scotch, one Beer", "Can´t Stopp loving" oder den "Madison Blues" habe ich auf der neuen Scheibe zwar noch nicht entdeckt. Auch habe ich den Eindruck, dass GT nicht mehr ganz so rotzig und druckvoll über die (Studio-)Bühne kommt. Das ändert aber nichts daran, dass sich Thorogood auch auf der aktuellen Scheibe von den arschtight aufspielenden Destroyers eine erdiges Fundament bauen lässt, auf dem er seine ewig jugendliche Stimme (Vielleicht klingt sie mittlerweile sogar noch jugendlicher. Sollte sich der alte Mann einen imagewidrigen gesunden Lebensstil zugelegt haben?) und Gitarre im besten Licht präsentieren kann. Eine gute dreiviertel Stunde lang lässt er sie wimmern, schluchzen, singen und wütend aufschreien.

Genre-Freaks können sich das Teil ohne Zögern auf den Einkaufszettel schreiben.

Anspieltipps: Das mit einem schönen Saxophon ausgestattete "Devil in Disguise", das kraftvoll pumpende "You don't love me, you don't care".

Norbert von Fransecky

14 von 20 Punkte

www.gthrogood.com

 

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