Es war ein grauer, langweiliger Tag. Vor mir ein Berg aktueller CD`s, die
darauf warteten sich dem MAS-Schreiberling von ihrer besten Seite zu zeigen ...
ähh hören zu lassen. Doch der Tag wurde dadurch weder farbiger, noch
spannender bis .... ja bis sich die neue "Soilwork" in meinen Scheibenfresser
verirrte.
WOW !!! Was für ein geiler Sound ! Die Produktion knallte ohne Ende, was
allerdings kein Wunder ist da sich der zwischen Genie und Wahnsinn schwebende
Devin Townsend ihrer annahm. Selten hat mich eine Platte beim ersten
Probekosten so dermassen überzeugt wie diese Scheiblette. Schon der Opener "Follow the
hollow" könnte, ähnlich wie "Only for the weak" von den Schweden "In Flames",
zu einer der Melodic-Death-Hymnen schlechthin avancieren. Und auch sonst
sind ein paar Parallelen zu den schwedischen Kollegen unverkennbar, obwohl bei
den Genrekönigen etwas mehr Gewicht auf die Gitarrenarbeit gelegt wird. Die
Jungs von Soilwork jedoch kombinieren Death-Metal mit fast schon poppigen
Refrains, die sofort im Ohr des Höhrers hängenbleiben. Sozusagen kann man die
Nordmänner scherzhaft als "Linkin Park" des Death-Metals bezeichnen.
Extrem Tanzschuppenkombatibel also und so werden Songs wie der Titeltrack,
das epische "As we speak" und das eingängige "The Bringer" schon bald gute
alte Bekannte für die Besucher der Metalschuppen werden. Richtigen Durchhänger
gibt es bei dieser abwechslungsreichen Feinkost keinen und zum Abschluss
präsentiert uns der Sechser mit dem melancholischen "Song of the damned" sogar
noch eine kleine Überraschung. Bis heute dreht sich das Ding noch unter meinem
Laser und mir sei das kleine Wortspiel erlaubt: In Flames ! Zieht euch warm
an! Hehe Soilwork, danke für den geretteten Tag !
Manuel Liebler
18 von 20 Punkten
Internet: www.soilwork.com